Max Meyer | 1. Bundesliga

Kritik von Coach Weinzierl

02.03.2017 - 15:09 Uhr Gemeldet von: Ponyface

Max Meyer hatte im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den FC Bayern München (0:3) eine alles andere als überzeugende Darstellung geboten und lieferte seinem Trainer Markus Weinzierl damit eher Argumente, ihm in der Bundesliga wie an den letzten drei Spieltagen eine Reservistenrolle zukommen zu lassen. Der Coach wechselte den 21-Jährigen, der mit einem Fehlpass den dritten Gegentreffer einleitete, zur Halbzeit aus und fand im Anschluss an die Partie deutliche Worte.


"In der eigenen Hälfte so den Ball zu verlieren, ist natürlich eine Einladung für den Gegner", urteilte er nach Angaben des "kicker" und ging mit seinem Schützling sodann hart ins Gericht: "Max Meyer ist Nationalspieler und hat einen hohen Anspruch an sich selbst. Ich glaube, er hat in der ersten Hälfte sechs Zweikämpfe bestritten und einen gewonnen." Weitere Erläuterungen sparte sich Weinzierl, "die Zahlen sprechen für sich, da brauche ich gar nichts weiter zu zu sagen."

Quelle: kicker.de

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  • KOMMENTARE
  • 03.03.17

    "2. Müssen die Trainer immer für jeden Murks den Kopf hinhalten, wenn da aber hochtalentierte und hochbezahlte Spieler auf dem Feld stehen, die dann solche Leistungen bringen, dann kann man das ruhig mal sachlich ansprechen."
    ------------------------
    Es ist ja auch die Aufgabe der Trainer die zweifelsohne hochtalentierten Spieler zu Topleistungen zu bringen. Und allem Anschein nach hat das Weinzierl bisher nicht ansatzweise geschafft.
    Nicht nur bei Meyer. Stinkstiefel wie Draxler gibt es immer wieder aber wenn ich ein richtig guter Trainer bin dann schaffe ich es auch solche Spieler zu motivieren.
    Für mich einfach eine ganz schwache Leistung vor allem vom Trainer diese Saison. Und das hätte ich nicht erwartet. Da habe ich Weinzierl anscheinend ganz falsch eingeschätzt.
    Aber der wichtigste Mann ist der Trainer und der hat die Verantwortung für das Team, also hat er auch den Kopf dafür hin zu halten.

  • 02.03.17

    Habe nicht alles gelesen, wollte nur mal loswerden dass ich Meyer schon lange für maßlos überschätzt halte. Vielleicht würde ihm ein Wechsel zu einem kleineren Verein gut tun.

  • 02.03.17

    Teilweise finde ich die Arbeitseinstellung von Meyer einfach nur unverschämt. Wie der über den Platz joggt, kann mir doch niemand erzählen, dass das 100% sind die er gibt. Schlimm, dass ihm sein Status als Talent den nächsten Millionenvertrag schon gesichert hat. Ist allerdings nur mein Eindruck von außen.

  • 02.03.17

    Offensichtlich eine unpopuläre Meinung, aber dieser Kindergarten, dass man Spieler nicht kritisieren darf, geht mir einfach zu weit. 1. War das mehr als sachlich, was Weinzierl gesagt hat und 2. Müssen die Trainer immer für jeden Murks den Kopf hinhalten, wenn da aber hochtalentierte und hochbezahlte Spieler auf dem Feld stehen, die dann solche Leistungen bringen, dann kann man das ruhig mal sachlich ansprechen. Deshalb wird der Meyer nicht seine Karriere beenden. Zusätzlich denke ich, dass vor allem der Trainer beurteilen kann, ob und wie ein Spieler auf eine öffentliche Kritik reagiert. Denke ein teilweise empathischer Trainer wird also nicht einen Spieler öffentlich kritisieren, den er er psychisch sowieso als labil einschätzt.

  • 02.03.17

    Meyer ist doch einfach im Kopf schon lange in England, das sieht man ihm in letzter Zeit deutlich an. Solange es eine ähnliche Summe wie beim Draxler-Transfer gibt mit Sicherheit auch kein großer Verlust für die Mannschaft (jedenfalls aktuell)...

  • 02.03.17

    Meyer passt einfach nicht ins System.
    Er ist ein sehr guter 10er nur gibt es diese Position bei weinzierl nicht.
    Der Trainer ist halt flexibel wie eine Brechstange.
    Vllt sollte sich Max wirklich nen anderen Verein suchen. Wenn es auch sehr schade wäre.
    Aber gestern waren definitiv alle Königsblauen schlecht. Punkt

  • 02.03.17

    Also der Fehlpass von Meyer vor dem 0:3 war dem brutalen Pressing der Bayern geschuldet, da war der ballführende ja die ärmste Sau. Was der Meyer sich ankreiden lassen muss, und das war offensichtlich, dass er im Anschluss nur hinterher trabt anstatt Gas zu geben, sonst hätte er nämlich genau an dem Punkt sein können, von dem Lewandowski netzt.

  • 02.03.17

    Der letzte Trainer, der so ein Verhalten an den Tag gelegt hat, war Alexander Zorniger (damals VfB Stuttgart). Kann mich noch zu gut erinnern, wie er nach einer Niederlage Timo Werner öffentlich kritisiert hat. Glücklicherweise hat Zorniger wenig später seine Quittung dafür bekommen. Öffentlich Kritik an einzelnen Spielern üben bringt gar nichts, außer den ohnehin schon großen öffentlichen Druck auf Spieler erhöhen. Aus pädagogischer Sicht ein Armutszeugnis.

    • 02.03.17

      Das sind aber Trainer, Angestellte, und keine Pädagogen mit einem Erziehungsauftrag. Auch wenn es gerne im Volksmund noch Fussball-Lehrer heißt.
      Die Trainer sollen also schön öffentlich immer als Buhmann herhalten und jede sinnlose Kritik einstecken, wenn Sie aber einen Spieler öffentlich kritisieren (wenn man das hier überhaupt so nennen kann), dann ist das überhaupt nicht gut und der Trainer sollte dafür auch noch bestraft werden? Seltsame Ansicht. Der Vergleich mit Zorniger hinkt auch gewaltig. Vergleiche mal das Gesagte beider Trainer.

    • 02.03.17

      Trainer sind sehr wohl Pädagogen, zumindest für die Nachwuchsspieler (zu denen ich Max Meyer und Timo Werner zähle). Der DFB sieht dies übrigens genauso: http://www.dfb.de/news/detail/juniorenfussball-der-trainer-als-paedagoge-132099/

      Die Kritik von Zorniger war schon vergleichbar. Letztlich geht es nicht um den konkreten Inhalt, sondern den Weg der Kommunikation: http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/636446/artikel_zorniger_werner-war-noch-mit-kuesschen-beschaeftigt.html

    • 02.03.17

      @Vidal Gut andere Ansicht. Aber man kann es sich natürlich immer nach seinem Gustus drehen. Kenne ich schon.

      Es ist eben kein "Juniorenfussball" mehr. Wir reden über A-Lizenzen. Profisport. Einen 21jährigen Nationalspieler. Und keinen B-Jugendlichen.

      Die Kritik von Zorniger is ME nicht vergleichbar, denn es geht eindeutig um den Ton/Inhalt. Weinzierl war sachlich. Zorniger nicht. Wenn ich sage "Er hat 1 von 6 Zweikämpfen gewonnen, das reicht nicht für seine Ansprüche." oder "Er rennt Küsschen verteilend über den Platz und ist nicht bei der Sache.", dann ist das schon ein Unterschied im Ton. Jeder Pädagoge würde jetzt nicken ;)

    • 02.03.17

      Da gebe ich dir Recht, natürlich ist Zorniger noch viel weiter über das Ziel hinausgeschossen. Es ging mir aber primär darum, dass Kritik an Spielern, egal ob sachlich oder populistisch oder sonst etwas, nicht in die Öffentlichkeit gehört, zumal Meyer noch nicht mal anwesend war und sich rechtfertigen konnte. Sowas ist für mich persönlich schlechter Stil, egal in welcher Situation sich Weinzierl befindet.

    • 02.03.17

      @Arturo Okay, das ist in Ordnung - das ist 'ne Meinung, die nachvollziehbar ist. Ich frage mich nur, (1) was hätte er denn auf diese präzise Frage antworten sollen? Nur drumherum labbern oder grimmig zurückschauen á la Schaaf ist ja auch nicht der Weisheit letzter Schluß und (2) warum macht der Kicker aus dieser Kleinigkeit ne Story?

  • 02.03.17

    Ist immer schwierig zu beurteilen, wenn man das Interview nicht in Gänze hört. Ich finde es auch unnötig, aber wenn Weinzierl explizit auf Meyer und den Wechsel zur Halbzeit angesprochen wurde, finde ich es auch legitim. Irgendwie kommt der Junge auch nicht so wirklich vorwärts in seiner Entwicklung und lässt sich durch so etwas vielleicht auch mal pushen. Finde die oben zitierten Aussagen jetzt nicht als unangemessene Kritik, ist ja immer noch ein Männersport in dem das Leistungsprinzip zählt und sich Spieler dann auch mal was anhören müssen können, gerade wenn sie schon vom nächsten Vertrag in Barcelona träumen. Vielleicht hat jemand das Interview ganz gehört und kann das genauer sagen?

    Für mich persönlich waren aber einige andere "gestandene" Spieler wie Höwedes, Stambouli oder Bentaleb schwächer.

    • 02.03.17

      Gehe da auch d'accord mit dir amused (bis auf das Männersport).

      Ich finde leider keine vollständige Aufzeichnung der PK, aber er hat in der PK nach dem Spiel nicht nur Meyer leicht kritisiert, auch mit Höwedes ging er ins Gericht: "Du musst den Zweikampf hundertprozentig konzentriert bestreiten und gewinnen". Das wird hier (im Kicker) aber nicht als Story aufbereitet. Man sollte schon fähig sein sich seine Meinung aus mehr als nur einer Quelle zu bilden. Oder zumindest die Originalquelle in Betracht ziehen. Weinzierl hat alle kristisiert. Wurde aber auf u.a. Meyer direkt angesprochen.

    • 02.03.17

      Das mit dem Männersport ist vielleicht etwas salopp formuliert, aber ich finde schon, dass ein Trainer einen Spieler auch noch öffentlich kritisieren darf und ein Spieler das dann auch einfach akzeptieren können muss, um es dann besser zu machen. Es ist ja jetzt nicht so gewesen, dass sich Weinzierl vor die Kameras stellt und ungefragt sagt, man habe wegen Meyer verloren. Vielleicht passe die Bzeichnung als "gemeinsame Arbeit unter Männern" besser.

      Danke für die Info. Habe die PK auch nicht gesehen, aber so hätte ich es mir schon eher vorgestellt, dass Weinzierl a) darauf angesprochen wurde und b) andere ebenfalls noch kritisierte. Man darf diesen Medien mittlerweile echt nicht mehr trauen. :D

    • 02.03.17

      @amused Genau so sehe ich das auch. Sachliche Kritik muss ja wohl erlaubt sein.
      Das der Kicker das aber als Story auffasst und die Art und Weise, wie es hier diskutiert wird, zeigt aber schon wie man über Weinzierl und Meyer auf Fanbasis empfindet...

    • 02.03.17

      Naja. Sicherlich sind die Aussagen jetzt auch nicht ganz so herbe wie sie hier dargestellt werden und Kritik vom Trainer muss er sicher akzeptieren. Aber sowas macht ein guter Vorgesetzter halt einfach im persönlichen Gespräch und nicht wie in diesem Fall vor der Presse. Er hätte den Nachfragen sicher auch ausweichen können, von wegen "Das klären wir intern. Zu einzelnen Leistungen äußere ich mich nicht vor der Kamera." Sofern ein Spieler den Trainer für seine taktische Ausrichtung öffentlich kritisiert, hagelt es zumeist Geldstrafen oder gar eine Verbannung auf die Tribüne. Von daher muss man auch bei sich selbst konsequent sein.

  • 02.03.17

    Ja, aber was soll der Trainer machen. War ja jetzt nicht eine überharte Kritik. Er wechselt zur Halbzeit den Spieler Meyer aus und wird gefragt warum. Er erläutert es anhand von Fakten und appelliert an den Selbstanspruch des Spielers. Empfinde es nicht so, dass er sich einen Spieler "rauspickt" und runtermacht, schon gar nicht im O-Ton.
    Es war in dem Bayern-Spiel auch wirklich so, dass Meyer deutlich abfiel was Zweikampfverhalten und Körpersprache anging. War nicht so pralle.

    • 02.03.17

      Ja ihn fast die gesamte Saison zu ignorieren und auf der Bank zu lassen und ihn dann im Pokal in München mal eine Chance zu geben.
      Da versagt er dann und Weinzierl macht ihn indirekt für die Niederlage verantwortlich. Beim Stande von 0:2 nach ein paar Minuten verschuldet er dann das 0:3. Weinzierl gibt gar keine gute Figur ab in den letzten Wochen und ich habe das Gefühl das ein Verein wie Schalke dann doch ne Nummer zu groß für ihn ist.
      Wird immer dünn häutiger und wenn man ehrlich ist holt er aus dem Team einfach viiel zu wenig raus.
      Mochte ihn mal ganz gern aber in letzter Zeit kommt er immer unsympathischer rüber in Interviews.
      Langsam wird auch für ihn die Luft dünner und das scheint er zu merken.
      Vor 2 Jahren noch als Möglicher Kandidat bei Bayern gehandelt kann er jetzt froh sein wenn er bei 1860 unterkommt nach der Saison. ;d

  • 02.03.17

    sehe ich ähnlich... zumal es sich hier um einen sehr jungen Spieler handelt der zuletzt auch nicht viel gespielt hat...
    dass er Fehler im Spiel gemacht hat weiss er glaube ich selbst am besten.. naja jedenfalls kann man als Manager davon ausgehen dass meyer erstmal nicht mehr so oft zum Einsatz kommt bis er seinen Trainer wieder überzeugt hat..

  • 02.03.17

    Schon etwas fragwürdig einen Spieler rauszupicken und ihn öffentlich so zu kritisieren. Mag ja gerechtfertigt sein aber nicht die feine Art wie ich finde.
    Schwache Saison von Meyer aber ich weiß nicht ob ihn das jetzt besser macht.
    Der wird im Sommer sicher den Abflug nach England machen.

    • 02.03.17

      Er würde wahrscheinlich explizit auf Meyer angesprochen. Glaube nicht dass er von sich aus darauf zu sprechen kam. Aber klar, so im Detail muss man das nicht vor der Presse ausbreiten.

  • 02.03.17

    Halte ich immer für schwachsinn, sowas öffentlich zu machen. Ganze Mannschaftsleistung war ja schwach. Sich dann einen Sündenbock rauszusuchen finde ich einfach falsch. Intern kann er ihm das ja gerne so sagen.

    • 02.03.17

      [Kommentar gelöscht]

    • 02.03.17

      Und genau so war es eben nicht. Er wurde vom Reporter auf die Auswechslung in der Halbzeit angesprochen und erst daraufhin kam die Kritik. Natürlich war er nicht mit ihm zufrieden, aber er hätte wahrscheinlich gerne 11x getauscht in der Halbzeit.

    • 02.03.17

      Absolut @Dissmiss. Er hat sich nicht einen rausgepickt und kritisiert. Er hat mehrere Spieler für deren individuellen Fehler direkt kritisiert u.a. auch Höwedes. Auf Meyer wurde er direkt angesprochen und hat m.E. auch adäquat und sachlich geantwortet.

    • 02.03.17

      Hätte er dagegen alles schön geredet wäre er wahrscheinlich selbst dafür kritisiert worden. Außerdem hat Bayern einfach überragend gespielt in der ersten Halbzeit. Glaube Max Meyer wird selber mit seiner Leistung unzufrieden sein, aber die wichtigen Wochen kommen jetzt und vielleicht liefert er jetzt.

    • 02.03.17

      Es geht doch nicht darum, ob er mit seiner Leistung zufrieden ist oder nicht. Ich bin mir ebenfalls 100% sicher, dass er damit unzufrieden ist. Und ein Trainer muss über den Spieler stehen und sie schützen. Daher halte ich es für Schwachsinn, ihn so zi kritisieren. Das kann er ihm doch alles persönlich sagen. So kommt doch nie Ruhe rein, wenn er jede Woche alle kritisiert, die nicht gut gespielt haben.

    • 04.03.17

      Aber genau das tut Weinzierl ja auch nicht. Ich verfolge Schalke genau und es kann keine Rede davon sein, dass er jede Woche jemanden rauspickt. Aber wenn er direkt angesprochen wird auf einen Spieler, den er selbst ausgewechselt hat, kann er schlecht sagen, dass er super war. Er hat ja mit dem Verweis auf die Statistik sogar ausgesprochen sachliche Kritik geäußert.
      Dass diese aus dem Zusammenhang gerissene Aussage belegen soll, dass auf Schalke Sündenböcke gesucht würden und mit gar
      möglicherweise nicht mehr verlängert werden soll, zeigt mal wieder auf, die solche Interviews leider in manchen Medien verwertet werden. Schade, denn in erster Linie war es einfach ein Hammer-Spiel der Bayern. Davor ziehe ich den königsblauen Hut und gut ist.