Arnold setzt ein Ausrufezeichen

Nach der Verletzung von Josuha Guilavogui (Operation an der Leiste) und dem Tod von Junior Malanda suchten die Wolfsburger nach einem Nebenmann für Luiz Gustavo im defensiven Mittelfeld. "Er ist der erste Anwärter, diese Rolle auszufüllen", sagte Trainer Dieter Hecking über Maximilian Arnold bereits eine Woche für Rückrundenstart.

Mit der Leistung vom Wochenende beim 4:1-Sieg gegen die Bayern (kicker-Note 1,0) wird es noch schwerer für die Konkurrenz (Christian Träsch, Paul Seguin): "Maxi hat ein großes Ausrufezeichen gesetzt. Es wird erst einmal schwer, an ihm vorbeizukommen", zitiert der "kicker" Wölfe-Trainer Hecking nach dem Bayern-Spiel.

Dabei lief die Hinrunde beim VfL für das Talent bisher nicht wie gewünscht. Als Stammspieler im offensiven Mittelfeld startete der Youngster in die Hinrunde, stand er doch in der vergangenen Spielzeit gleich 26 Partien am Stück ununterbrochen in der Startelf, erzielte sieben Tore und drei Vorlagen.

Doch gegen die Bayern - zum Auftakt der Saison - saß der U21-Nationalspieler erst einmal auf der Bank, eine Grippe kostete ihn danach den Anschluß an den Kader. Dabei litt Arnold auch unter der Top-Form von Konkurrent Kevin de Bruyne, der seine Lieblingsposition auf der Zehn blockierte.

Der Spieler beschrieb diese Phase als eine der schwierigsten seiner noch jungen Karriere, Manager und Trainer sahen dies nicht so dramatisch, plädierten für Geduld: "Maxi braucht sich keinen Kopf machen", so Trainer Hecking. Eine solche Erfahrung gehöre dazu.

Nun scheint sich die Geduld ausgezahlt zu haben. Mit dem spielstarken und torgefährlichen Arnold eröffnet sich dem VfL Wolfsburg in der Rückrunde hinter der offensiven Dreierreihe eine spannende Option, die es auch dem bisher gesetzten Josuha Guilavogui nach seiner Rückkehr schwer machen dürfte, in die Startelf zu kommen.