Durch das 1:0 gegen Finnland hat die deutsche U21-Auswahl einen großen Schritt in Richtung Europameisterschaft 2017 in Polen gemacht, es fehlt nur noch ein Sieg in den verbleibenden zwei Spielen.
Somit glückten auch zwei Pflichtspielpremieren – die von Neu-Trainer Stefan Kuntz und die von Maximilian Arnold in seiner Funktion als neuer Kapitän. In der gleichen Konstellation und in Abwesenheit der bisherigen Spielführer Leon Goretzka und Vertreter Max Meyer schlug die deutsche Auswahl bereits vergangenen Freitag in einem Testspiel die Slowakei mit 3:0, nun klappte es auch im Qualifikationsspiel.
Für Arnold ist es ein deutlicher Aufstieg. Baute der ehemalige U21-Coach Horst Hrubesch noch nicht auf ihn, ist er nun unter Kuntz gesetzt. In der "Wolfsburger Allgemeinen" äußert sich der 22-Jährige dazu: "Es wäre schon ganz cool, wenn ich ein Gewinner des Trainerwechsels bin. Ich fahre bereits mit einem anderen Gefühl zur Nationalmannschaft. Hrubesch und ich hatten halt andere Vorstellungen davon, wie wir Fußball spielen wollten."
Die Initiative der Kapitänswahl kam nun vom neuen Coach Kuntz: "Der Trainer hat gesagt, er würde mir die Binde gern geben." Dennoch gibt der Wolfsburger dem Amt nicht übermäßig viel Bedeutung: "Ich habe zwar noch mehr Verantwortung als sonst, aber ich bin keiner, der in der Kabine die großen Reden schwingt. Das einzig Gute ist, dass ich jetzt die Seitenwahl bestimmen kann."
