FC Augsburg: Trainer Thorup sieht Kömür als Einwechsler am stärksten

Top-Talent Mert Kömür konnte beim FC Augsburg am vergangenen Wochenende ein kleines Ausrufezeichen setzen. Beim grundsätzlich schwachen Auftritt gegen den FC St. Pauli sorgte der Offensivmann, dessen Einwechslung Schwung brachte, mit seinem Tor zumindest noch für das 1:1 und damit den Punktgewinn. Ob es ihn nun zeitnah in die Startelf spült, ist dennoch unklar.

Denn Cheftrainer Jess Thorup erklärte auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart (Dienstag, 20:45 Uhr), dass Kömür seine Stärken derzeit vor allem im letzten Drittel einer Partie ausspielen könne. „Er hat gezeigt, dass er seine Qualitäten hat, wenn das Spiel Richtung Ende noch mal offener wird“, so Thorup, der den 19-Jährigen deswegen aktuell „mehr als Einwechselspieler“ sehe.

Stammplätze im Mittelfeld wackeln

Ob diese Einschätzung auch in den nächsten Wochen noch Bestand haben wird, ist dennoch fraglich. Denn den Augsburgern fehlt es an Kreativität im Offensivbereich. Wenn Kömür weiterhin mit guten Einwechslungen auf sich aufmerksam macht, dürfte ihm in Zukunft ein Startelfplatz winken. Das sieht auch Thorup so: „Er ist nah dran.“

Das ist auch als Zeichen für die etablierten Kräfte zu werten, deren Stammplätze wackeln könnten. Bis zuletzt sind sie laut Thorup aber noch „einen Tick vor Kömür“ gewesen. „Und ich spiele immer mit der für mich besten Mannschaft“, so der Coach.

Es bleibt somit abzuwarten, wann Thorup seinen talentierten Offensivspieler erstmals in dieser Saison von Beginn an losschickt.