Der Saisonstart stand für Miiko Albornoz unter keinem guten Stern. Kurz vor dem ersten Pflichtspiel setzte ein Muskelfaserriss den Linksverteidiger außer Gefecht. Seinen Stammplatz aus der Aufstiegssaison verlor er daraufhin an Konkurrent Matthias Ostrzolek.
Infolge der wenigen Einsätze wurde dem chilenischen Nationalspieler schließlich nachgesagt, einem Wechsel nicht ganz abgeneigt zu sein. Als potenzieller Interessent galt damals Colo Colo aus Santiago de Chile.
Zwar blieb Albornoz ebenso wie über weite Teile der Rückrunde seine Back-up-Rolle, doch im Saisonendspurt spielte sich der 27-Jährige wieder in der ersten Elf fest. "Es gab keinen Platz für mich, als ich zurückkam. Jetzt sind es eben die letzten Spiele der Saison geworden, und ich war bereit. Ich habe geduldig gewartet und war da, als der Trainer sagte, dass er mich braucht", beschrieb er im Gespräch mit der "Neuen Presse" seine Situation.
Ein Abschied aus Hannover, wo er einen bis 2020 datierten Vertrag besitzt, ist für ihn laut eigener Aussage kein Thema: "Ich denke gar nicht darüber nach, den Klub zu wechseln." In der Sommerpause will er den Zweikampf mit Ostrzolek wieder aufnehmen. Zur Vorbereitung darauf wird er während seines Urlaubs in Schweden mit einem Athletiktrainer zusammenarbeiten.
Sehr gut! Seitdem er statt Ostrzolek spielt ist er bärenstark. Defensiv ganz souverän und nach vorne hin der beste Flankengeber des Teams.