Nach der Entlassung von Tomas Oral wollte man beim KSC mit Mirko Slomka als neuem Coach nach einer schwachen Hinserie die Trendwende schaffen. Doch auch unter Slomka gilt weiter: Ab-, statt Aufstiegskampf. Die Badener werden ihre Träume von der ersten Liga nach dem verlorenen Relegationsspiel vor zwei Jahren noch nicht ad acta gelegt haben.
Doch mit Slomka hat sich die Lage sogar noch verschlimmert. Karlsruhe steht mittlerweile auf dem letzten Tabellenplatz hinter Aue und Bielefeld. Zwar gewann man am 23. Spieltag überraschend gegen Hannover 96, in seinen insgesamt acht Spielen verließ der Übungsleiter, der mit den Niedersachsen damals sogar die Europa League erreichte, den Platz jedoch als Verlierer.
Trotz öffentlicher Rückendeckung von Präsident Ingo Wellenreuther scheint dennoch schon einiges hinter den Kulissen zu passieren. So soll Sportchef Oliver Kreuzer nach "kicker"-Informationen drei erfahrene Profis zu sich eingeladen haben, um sie zu ihrer Meinung zu Slomkas Arbeit zu befragen. Außerdem soll der in Augsburg entlassene Dirk Schuster, Deutschlands Trainer des Jahres 2016, kontaktiert worden sein.
Sollte dem KSC nicht bald die Wende gelingen, dürfte es trotz des großen Namens zu einer Trennung von Mirko Slomka kommen.