Naby Keïta | 1. Bundesliga

Drei Spiele Sperre für Keita

18.09.2017 - 13:06 Uhr Gemeldet von: Max Hendriks | Autor: Max Hendriks

Für Naby Keita gab es persönlich wie für sein Team insgesamt Licht und Schatten beim Abendspiel am vergangenen Samstag gegen Borussia Mönchengladbach. Zwar bereitete der Guineer das 2:1 von Jean-Kévin Augustin mit einem perfekt getimten Steilpass mustergültig vor, kurz vor Schluss musste Keita allerdings mit einem Platzverweis vorzeitig duschen gehen.


Der 22-Jährige traf in einem Zweikampf Christoph Kramer mit den Stollen ins Gesicht und sah daraufhin von Schiedsrichter Marco Fritz folgerichtig die Rote Karte. Immerhin entschuldigte sich Keita noch am Spielfeldrand bei Kramer, der nach einer kurzen Behandlung seiner Gesichtswunde sogar durchspielen konnte.

Das DFB-Sportgericht wartet nun mit einem Urteil für den Leipziger Schlüsselspieler auf: Keita wird wegen rohen Spieles für drei Bundesligapartien gesperrt, Spieler und Verein haben dem Urteil bereits zugestimmt.

Damit fehlt der zentrale Mittelfeldspieler den Roten Bullen in den beiden restlichen Duellen dieser englischen Woche mit dem FC Augsburg und Eintracht Frankfurt. Zudem muss Keita auch das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln zum Monatsende noch von der Tribüne aus verfolgen.

Quelle: dfb.de

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  • KOMMENTARE
  • 18.09.17

    Völlig angemessen.

    • 18.09.17

      Unangemessen kurze Sperre. Vielleicht bewerten wir in Zukunft nur noch wie lange die Ausfallzeit des Betroffenen ist, um darauf die Länge der Sperre des Täters zu bestimmen. Hätte Kramer ins Krankenhaus gemusst, aufgrund von Gesichtsverletzungen für die nächsten Spiele mit Maske hätte spielen müssen, dann auf einmal ganz andere Beurteilung? Schwachsinn. Da wo Gegners Kopf in der Höhe ist, hat kein Spieler mit gestrecktem Bein reinzuspringen. Basta. Was sind übliche Knöchelverletzungen dagegen? 4 Spiele oder mehr für Bodengrätschen.

  • 18.09.17

    Bin Gladbachanhänger und habe Keita bei Comunio, soviel vorab zu meiner "Neutralität" :-) Mit zwei Spielen habe ich gerechnet, drei finde ich im Rahmen, auch wenns jetzt für die Aufstellung schmerzt. (wen es interessiert: ich halte ihn trotzdem). Mein Gradmesser ist bei rohem Spiel übrigens nicht die tatsächlich entstandene Verletzung, sondern die Frage, ob ein anderes (Verletzungs-)Ergebnis denkbar war oder nicht. In diesem Fall bin ich der Meinung, dass Keita durchaus rechtzeitig den Ball hätte spielen können, ohne Kramer im Gesicht zu treffen. Hätte dann dennoch abgepfiffen werden müssen? Ich würde sagen ja, und deshalb ist die Sperre wohl angemessen.

    • 18.09.17

      Ich zitiere:"In diesem Fall bin ich der Meinung, dass Keita durchaus rechtzeitig den Ball hätte spielen können, ohne Kramer im Gesicht zu treffen."

      Das sagt zeigt etwas ganz anderes:
      https://www.youtube.com/watch?v=hC5jP919CVI

    • 18.09.17

      Ich nehme an, Du hast mich nicht verstanden. Also noch mal für Dich: hätte Keita den Ball erreicht, ohne Kramer seinen Stollen durch die Backe zu drücken, hätte der Schiri wohl trotzdem abgepfiffen.

    • 18.09.17

      Solche Szenen gab es schon zu genüge, auch von Keita habe ich das bereits gesehen. Dann gibt es gelb und Freistoß. Aber hier war es natürlich, dass er voll in den Gegner reinging, der Ball war für ihn eben nicht mehr zu erreichen, weil Kramer klar vor ihm da war.

      Das Thema ist für mich durch. Dass Ravet unverhältnismäßig härter bestraft wurde als Keita, ist für mich nicht nachvollziehbar. 3 Spiele ist nichts für sein Vergehen. Mit 5 Spielen könnte man leben.

  • 18.09.17

    wenn man bedenkt für was für harmlose dinge ich hier schon die rote karte gesehen habe und wie lange ich dafür gesperrt war, sind drei spiele dafür ein witz

  • 18.09.17

    Ich sage es immer wieder: Man kann gegen RB haten so viel man will, aber man kann nicht abstreiten, dass in so kurzer Zeit mit relativ kleinen Summen (im Vergleich zu anderen Top Mannschaften/ selbst HSV, S04, Wolfsburg haben ähnlich viel investiert) überragend gut gearbeitet wird.

    • 18.09.17

      Richtig, aber es geht hier lediglich um die zu milde beurteilte Sperre von Keita.

      Und als kleiner aufstrebender Verein von unten, kannst du nur gewinnen. Dennoch ernüchternd wie sich die anderen Teams entwickeln. Was RB noch zu Gute kommt, ist quasi der ganze Osten, die super Trainingsbedingungen, ein kluger Trainer, Sportdirektor, Stadion. Da passt einfach alles, nur wird es schwierig Bayern und Co. mal hinter sich zu lassen. Da muss RB dann doch noch viel tiefer für Neuzugänge in die Tasche greifen.

      Was natürlich das einzig problematische ist, ist die Tatsache, dass man den Erfolg eben mit Hilfe von RB erzwungen hatte. In jeder Liga das höchste Budget zu haben, ist nicht selbstverständlich für ein Gründungsverein von 2009. Aber aus sportlicher Sicht alles richtig gemacht, wobei man eben nur mit Geld was der Verein sich nie erwirtschaftete, die Spieler erst holen konnte. Das vergessen einige sehr schnell, oder es ist ihnen egal. Bei Hoffenheim großer Unterschied, da zog sich ein Hopp dann nach Etablierung in der Bundesliga auch zurück und dies ohne das man international spielte. Bei RB ist dies nicht absehbar und es werden Spieler mit anderen RB-Vereinen ausgetauscht. Schön wenn die 2. Mannschaft von RB Leipzig nun RB Salzburg ist. Die Arbeit bei RB Leipzig ist sehr gut, aber das WIE gefällt vielen verständlicherweise nicht.

      Das RB Salzburg übrigens so miserabel ist, hat auch mit dem Erfolg von RB Leipzig zu tun. Spieler gingen, obwohl man in Salzburg diese nicht gehen lassen wollte.

  • 18.09.17

    Ich bin mir nicht ganz sicher, wenn ich an das Foul von Ravet gegen Schmelzer denke, wo 4 Spiele angesetzt wurden. Was denkt ihr?

    • 18.09.17

      Ich habe ehrlicherweise das Foul von Keita noch nicht gesehen, aber die Strafe für Ravet ist in jedem Fall mindestens 1 Spiel zu hoch. Natürlich waren die Konsequenzen brutal, aber er kommt halt einfach etwas zu spät und fliegt dafür zu Recht vom Platz. Für mich 2-3 spiele, zumal Ersttäter. Da Keita mittlerweile kein unbeschriebenes Blatt mehr ist und wenn das Foul vergleichbar war, dann finde ich 3 Spiele okay. Ravet wurde aber aus meiner Sicht zu hart bestraft,

    • 18.09.17

      Stimme dir vollkommen zu, aber muss anmerken, dass Keita in der Liga - so wie Ravet auch - kein Wiederholungstäter ist.

    • 18.09.17

      Rosicky, kannst du mir sagen inwiefern Keita "mittlerweile kein unbeschriebenes Blatt mehr ist"? Der hat vor der roten Karten am Wochenende in 141 Profispielen keine glatt rote Karte und lediglich eine einzige gelb-rote erhalten. Das ist so ziemlich nix für einen zentralen Mittelfeldspieler, der extrem viele Zweikämpfe führt.

    • 18.09.17

      Ravet 4 Spiele Sperre, Keita 3. Ironie.

      Bei Keita ist das auf Kopfhöhe mit Stollen voraus, ohne Rücksicht auf Verluste. Was ist denn bitteschön härter zu bestrafen???
      https://www.youtube.com/watch?v=hC5jP919CVI

      Keita kam deutlich später und es ist eine bodenlose Unverschämtheit dem weniger schlimmen Foul 4 Spiele Sperre zu verpassen und bei Keita alles zu verharmlosen. Der Spieler war unübersehbar, da er schon lange genug beim Ball Stand.

      Keitas Foul wäre beinahe ganz böse ins Auge gegangen. Und es gab schon ähnliche Szenen von ihm, wo die Gegner aus Selbstschutz zurückzogen. Unüblich ist das nach vorne und nach oben gestreckte Bein von Keita keineswegs. So eine milde Strafe wird sein Verhalten auf dem Platz wohl kaum zügeln.

    • 18.09.17

      Dann mein Fehler, ich hätte schwören können, dass er mal eine rote Karte für eine Tätlichkeit bekommen hätte. Er ist mir aber das ein oder andere Mal mit einem rüderen Foul, bzw. unangemessenen Verhalten aufgefallen, so dass ich ihn eher als einen "Hitzkopf" in Erinnerung habe. Daher wohl die fälschliche Annahme, er habe bereits Platzverweise gesammelt. Mein Fehler.

  • 18.09.17

    Wäre ja noch schöner, wenn es Absicht gewesen wäre!
    Finde 3 Spiele in Ordnung!

  • 18.09.17

    Bodenlose Entscheidung.

  • 18.09.17

    Ganz schön hart, weil es in meinen Augen keine Absicht war und die Intention des Spielers dem Ball galt. Darüber hinaus wurde niemand schwerer verletzt.

    • 18.09.17

      So so ... Kramer muss also erst eine ernste Kopfverletzung wie Gentner ertragen, damit drei Spiele gerechtfertigt sind? Die Strafe sollte Keita vielleicht doch auch zu denken geben, dass es auch für die Karriere eines gegnerischen Fußballspielers nicht besonders zuträglich ist, sollte er diesem das nächste mal bei so einer dummen Aktion, die Schläfe mit seinen Stollen punktieren.

    • 18.09.17

      Wie gesagt, es war keine Absicht und ich bin mir sicher, dass er Kramer nicht am Kopf treffen wollte. Wer selber schon mal Fußball gespielt hat, weiß wie schnell dies passieren kann, auch wenn es nicht passieren darf. Keita hat sich anschließend sofort entschuldigt und Kramer auch gesagt, dass es nicht so schlimm war. Viel schlimmer sind da diese unnötigen Ellenbogenschläge im Luftduell, die bewusst und absichtlich praktiziert werden, hier müsste deutlich härter bestraft werden.

    • 18.09.17

      Da geb ich dir recht. Diese Ellenbogenschläge sind die Pest und gerade in dem Spiel hätte auch Zakaria dafür gelb verdient.
      Dass Keita Kramer nicht treffen will, ist völlig klar.
      Dennoch muss dieses unüberlegte und gefährliche Verhalten mit der notwendigen Härte geahndet werden. Ich hab als Torwart früher auch oft Tritte meiner Gegner abbekommen, wenn ich den Ball von unten aufgenommen habe. Und auch wenn es ihnen immer Leid tat, lässt das Platzwunden, Prellungen und Brüche auch nicht schneller heilen. Insofern auch kein Argument für mildernde Umstände.

    • 18.09.17

      Warum ist die Absicht denn hier überhaupt ein Faktor? Das macht kein Spieler mit Absicht. Trotzdem darf man mit seinen Körperteilen auf dem Feld nicht so herumhüpfen wie man mag. Ich kann nicht mit gestrecktem Bein kopfhoch durch die Gegend springen und wenn ich einen erwische eben sagen "oh sorry, hab dich nicht gesehen - war keine Absicht". So nimmt man fahrlässig sehr schwere Verletzungen in Kauf (Hahn, Schmelzer, etc.) und das gehört bestraft. Finde drei Spiele absolut gerechtfertigt.

    • 18.09.17

      Das sehe ich anders, ansonsten dürften Spieler ja auch grundsätzlich keine Fallrückzieher, Seitfallzieher oder Ballkontakte mit dem Fuß auf Kopfhöhe praktizieren, weil sich theoretisch immer wer verletzten könnte. Keita wollte (wie bei einem Fallrückzieher) den Ball in einer Höhe mit dem Fuß spielen, die auf Kopfhöhe liegt, dies ist meiner Meinung nach nicht verboten und ein Teil des Spiels. Da er Kramer übersehen hat, wurde er korrekterweise mit der roten Karte bestraft. 3 Spiele sind für mich aber mindestens ein Spiel zu viel, zumal Keita kein Wiederholungstäter ist, der dafür bekannt ist, regelmäßig solch ein Risiko einzugehen. Es hat sich vielmehr aus der Situation ergeben (ungünstige Verkettung verschiedener Ereignisse). Früher haben wir gesagt: "Mund abwischen, weitermachen", so wie es das Opfer in diesem Fall auch getan hat.

    • 18.09.17

      Seit wann geht man so in Zweikämpfe? Weil er auf 1,50 m Höhe normal den Ball spielt und immer mit gestrecktem Bein versucht dem Gegner zuvor zu kommen. Da kontrolliert man mit Brust oder Kopf den Ball viel besser, aber ihm war ja klar, dass er anders nicht vorm Gegner an den Ball kommen kann.

      Sehr mildes Urteil. Keita spielte eben nicht in erster Linie den Ball. Wo ein Gegner mit Kopf steht, da geht man nicht mit Stollen voraus rein. Ohne Rücksicht auf Verluste, da gibt es keine andere Auffassung.

    • 18.09.17

      Ohne Rücksicht auf Verluste...? Er versucht den Ball wegzuspietzeln. Ohne gestrecktes Bein oder übermäßige Kraftanstrengung. Wie gesagt, ich spreche mich ja gar nicht für einen Freispruch aus, nur sind 3 Spiele in Relation zu anderen Vergehen für mich zu viel.

    • 18.09.17

      Ich gebe dir meine Brille:
      https://www.youtube.com/watch?v=hC5jP919CVI

    • 18.09.17

      Ein bisschen schärfer solltest du deine Brille einstellen, aber danke für die Zeitlupe =)