Er war das Hauptthema auf Werders Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Union Berlin – Naby Keïta. Der 29-Jährige, im Sommer als Star-Transfer vom Liverpool FC an die Weser gekommen, hat weiterhin Probleme, auf Einsatzzeit zu kommen. Trainer Ole Werner ging am Donnerstag darauf ein, was dem Mittelfeldspieler noch fehlt.
Grundsätzlich stellte er aber klar, dass die Beziehung zwischen ihm und Keïta sei, wie sie sein sollte. Nachdem der Guineer auch vergangene Woche gegen Dortmund nur 90 Minuten lang auf der Bank schmorte, kamen Berichte auf, wonach Keïta beim SVW höchstwahrscheinlich keine Zukunft hat. Doch in Bremen sind die Verantwortlichen weiterhin davon überzeugt, dass der Spieler noch mal die Kurve kriegt.
Hintergrund dieser Situation sind viele, teils schwere Verletzungen, die Keïta bislang einfach nicht in einem Rhythmus brachten. Selbst nachdem er zu Beginn des Jahres beim Afrika-Cup Spielpraxis sammeln konnte, fiel er daraufhin wieder kurzzeitig aufgrund körperlicher Probleme aus.
Werner über Keïta-Situation: „Alle geben ihr Bestes“
Und auch wenn Keïta letzte Woche wieder einen Tag im Training verpasste, befindet er sich mittlerweile auf einem guten Weg – nur war er eben noch nicht so weit, um sich vor seinen Konkurrenten für Spielzeit in Position zu bringen. „Er ist auf dem Platz, arbeitet vernünftig und versucht das, was ihm an Spielrhythmus und Trainingseinheiten fehlt, aufzuholen“, so Werner am Donnerstag. Zwar sei das nicht ganz einfach, dennoch bemühe er sich. „Es ist ihm anzumerken, dass er immer mal wieder gefehlt hat.“
In seiner Krankenakte in Bremen steht so zum Beispiel ein Muskelbündelriss im Adduktorenbereich, der Keïta die gesamte Vorbereitung und den Beginn der Bundesligasaison kostete – ein schwerer Schlag. Wenige Wochen nach seiner Genesung folgte ein Muskelfaserriss – wieder eine Oberschenkelverletzung. In der Folge schaffte er es nicht, sich für Einsätze zu empfehlen – hin und wieder fiel er krankheitsbedingt aus. Zur Wahrheit gehört aber auch: Ohne diese Verletzungsanfälligkeit hätte es Werder im Sommer gar nicht geschafft, den Spieler zu verpflichten. Es ist ein Risiko gewesen, das der Verein bewusst einging.
Nun arbeiten aber alle Seiten daran, dass Keïta zumindest zum Ende der Saison noch mal ein Faktor für die Grün-Weißen werden kann. „Er strengt sich an, in die richtige Richtung zu gehen, genauso strengen wir uns an. Alle geben ihr Bestes“, versicherte Werner. Aktuell würde dem Spieler noch die „Explosivität, Spritzigkeit und das Spieltempo“ fehlen. Das war ihm schon bei seinen drei Einsätzen vom 5. bis 7. Spieltag anzumerken. Bei dieser Ausbeute an Spielminuten blieb es bislang.
Keïta hat viel Konkurrenz im Mittelfeld
Dass Keïta deswegen Unruhe in die Mannschaft bringen könnte, ist unwahrscheinlich. Laut Aussage von Werner kann der zentrale, offensive Mittelfeldmann den Begründungen des Vereins folgen, auch wenn er natürlich gerne mehr spielen würde. „Wichtig ist, dass er eine gewisse Geduld mitbringt. Es ist wichtig, den nächsten Schritt hinzubekommen. Und der lautet eben, konstant im Training zur Verfügung zu stehen“, so der Werder-Coach.
Ist das erst mal geschafft, wartet aber auch noch die Konkurrenzsituation auf Keïta. Senne Lynen und Jens Stage waren zuletzt im zentralen Mittelfeld der Bremer gesetzt, die offensive Position ging an Romano Schmid, dem Werner eine gute Entwicklung in den vergangenen Jahren bescheinigte. Hinzukommen Spieler wie Leonardo Bittencourt, der nun womöglich für den gesperrten Schmid nachrückt, und Winterneuzugang Skelly Alvero.
Eine Situation, die auch Werner versucht, bestmöglich zu handeln. „Das Wichtigste ist, dass du Entscheidungen triffst, die die höchste Wahrscheinlichkeit auf Punkte bringen“, antwortete der Coach auf die Frage, warum er Keïta nicht einfach mal reinwerfe. „Wenn andere vom Fitnesszustand und Rhythmus weiter sind, ist es wichtig, dass diese die Entscheidungen vom Trainer nachvollziehen können.“
Auf Keïta wartet also noch ein langer Weg. Erst mal muss er sich übers Training herankämpfen, und dann noch an seinen Konkurrenten vorbei. Je nachdem wie dieses Vorhaben bis zum Ende der Saison läuft, wird höchstwahrscheinlich über seine Zukunft an der Weser entschieden.
Für mich immer noch unbegreiflich, wie es so schnell von Weltklasse auf seiner Position zu nicht gut genug für 5 Minuten bei einem Bundesliga-Mittelfeld-Verein kommen konnte. Klar, Verletzungen hin oder her. Aber das wäre so als würde der ehemalige Regionalligaspieler nach einer Verletzungsmisere nicht mehr in der Kreisliga zum Zug kommen, weil der 44-Jährige Eberhardt mit Bierbauch dann doch noch besser ist.
Eberhart hat aber halt auch mal höher gespielt!
Du unterschätzt die Leistungsdichte im Profifußball massivst. Eine Regionalliga-Mannschaft gewinnt gegen eine Kreisliga-Mannschaft 30:0 und höher. Es ist völlig ausgeschlossen, dass die Kreisliga-Mannschaft das jemals gewinnt.
Eine Weltklasse-Mannschaft kann gegen einen Regionalligisten auch mal im Pokal stolpern. Und gegen einen Bundesliga-Mittelfeld-Verein ja sowieso.
Wenn du dann Verletzungs- oder Alterbedingt einen deutlich wahrnehmbaren Teil deiner Fähigkeiten verlierst, rutscht du eben ganz schnell an einer Menge schlechterer Spieler vorbei.
So viele Worte, dabei hätte ein einfaches "Nein" gereicht.
FC Vorwärts Alliteration
Ich habe ihn einfach mal eingepackt. Kann ja nur besser werden…
Mein Beileid
Er war stets bemüht
*verletzt
Der verarscht Werder ohne ende
an der Weser wird das maximal noch was beim Angeln. aber dann eher wenn Terzic das Team übernehmen sollte...
Was willst du fangen?
was für Köder brauchst du dazu?
was für einen Fang kann ich erwarten?
hört sich doch ganz anders an als zu Beginn def Woche. Länderspielpause gut trainieren und zack #hopium
Die Frage ist schnell beantwortet: Nein.
öfters Gelber Schein als ich in der Ausbildung
Letzte 5 Spiele wird er überragend spielen. Perfekt um sich nen neuen Vertrag oder Transfer möglich zu machen
5 Spiele?! Der schafft kaum mehr als 5 Minuten
Bald bei Hartz und Herzlich zu sehen
Arno Dübel wäre stolz
10er auf Nein
Deutschlands frechster Arbeitsloser
Die Formulierung „noch mal“ setzt voraus, dass es schon mal was war an der Weser. Also nein.
Wieso setzt es das voraus?
Also wenn man Ronaldo fragt, ob er sich vorstellen kann, nochmal in der Bundesliga zu spielen, dann impliziert es, dass er da schon mal gespielt hat? Interessant.
Korrekt. Weshalb er das so wohl auch nie gefragt werden wird. Umgangssprachliche Formulierungen sind selten inhaltlich korrekt. Aber jetzt driftet es ab, das war gar nicht meine Intention mit dem Ausgangskommentar…
Keita und der Gelbe Zettel 🤝
Hört sich an wie ne Drei Fragezeichen - Folge... können Justus, Peter und Bob das Rätsel lösen?
Wird nichts mehr. Klang nach einer wirklich tollen Geschichte als er im Sommer verpflichtet wurde. Meine Abteilung war damals auch glücklich als der Mecker-Becker aus Brüssel kam. Und heute ist hier wieder der Papa der Boss!
Wie läufts mit der Jennifer?
Um den guten Stromberg in Bezug auf Keita zu zitieren: kann nicht wohnt in der will nicht-Straße