In nur 14 Ligapartien ist Nany Landry Dimata diese Saison beim RSC Anderlecht schon zehnmal gelungen, was ihm in wettbewerbsübergreifend 24 Spielen für den VfL Wolfsburg kein einziges Mal gelingen wollte: Die Erzielung eines Tors. In seiner Heimat blüht der von den Wölfen ausgeliehene Belgier gegenwärtig wieder auf. Dem Vernehmen nach wird es im Sommer zum endgültigen Abschied aus der deutschen Autostadt kommen, wo noch eine Vertragsbindung bis 2022 vorliegt. Sofern die Gesundheit mitmacht.
Die im einjährigen Leihvertrag verankerte Kaufoption soll bereits aktiviert worden sein. So berichten etwa "Het Nieuwsblad" und das "Sport/Foot Magazine", dass die Klausel zur festen Verpflichtung bei nur fünf Einsätzen ("Sport/Foot Magazine": oder falls RSC sich für den Europacup qualifiziert) automatisch greift.
Als Ablöse würden fünf Millionen Euro anfallen, zusätzlich zu der Leihgebühr in Höhe von einer Million Euro. "Het Nieuwsblad" zufolge habe der belgische Klub von vornherein einen Kauf des 21-jährigen Mittelstürmers im Sinn gehabt, die Durchführung der Zahlung jedoch ins nächste Geschäftsjahr verlegen wollen.
Im weiteren Saisonverlauf könne sich der feste Transfer gleichwohl noch rückwirkend zerschlagen: Sollte sich Dimata eine schwerwiegende Verletzung zuziehen, sieht eine Regelung im Vertragswerk vor, dass die Aktivierung der Option aufgehoben wird beziehungsweise Anderlecht nicht mehr daran gebunden ist.
Überhaupt soll die Vereinbarung diverse Klauseln enthalten. Unter anderem bezüglich des üppigen Honorars (zwei Millionen Euro) und einer Weiterverkaufsbeteiligung (zehn Prozent auf den Betrag oberhalb von zehn Millionen Euro) für die Berateragentur. Auch Wolfsburg könne später gegebenenfalls noch einmal etwas einstreichen – Voraussetzung: ein Weiterverkauf Dimatas im Bereich von 15 bis 20 Millionen Euro.
Klingt mal wieder richtig schlecht verhandelt vom VfL. Kennt man ja.
Ahja
Ja sorry, aber warum hat man ohne Not einen talentierten Stürmer nach einer schwachen Saison mit einer derart niedrigen KO verliehen und trägt sogar noch das Risiko, dass er sich schwerer verletzt? Vereine wie Real machen eigentlich vor, wie man Leihgeschäfte stattdessen abwickeln sollte (Rückkaufoption etc.).