Bei Ömer Toprak wurde infolge seines Muskelfaserrisses in der Wade schon befürchtet, dass die Saison gelaufen sein könnte. Nun ist es gut möglich, dass der Innenverteidiger von Werder Bremen bereits am Wochenende im Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 15:30 Uhr) wieder zum Spieltagskader gehört.
Trainer Florian Kohfeldt freute sich am Donnerstag während eines Mediengesprächs zumindest, dass er gute Nachrichten überbringen konnte: „Ömer und Marco [Friedl, Anm. d. Red.] haben gestern beide trainiert, haben es gut überstanden. Sie werden heute auch wieder trainieren. Wir gehen davon aus, dass sie am Wochenende gegen Augsburg zur Verfügung stehen.“
Auf die Verletzung des 31-Jährigen ging der Trainer ein: Demnach sei auf den Bildern „objektiv“ nichts mehr zu sehen „und sein eigenes Gefühl ist auch gut“. Den Faserriss hat Toprak offenbar komplett überwunden.
Spielzeit von Toprak und dem gebotenen Risiko abhängig
Doch wie sieht es mit der möglichen Spielzeit für Toprak aus? „Ich werde das die letzten 48 Stunden mit ihm besprechen“, so Kohfeldt. Er möchte dabei herausfinden, „ob er ein Startelf-Kandidat ist oder ob er jemand ist, der uns für die letzte halbe Stunde Sicherheit geben kann“, kurzum: „Wofür es reicht“.
Für Kohfeldt ist klar, dass der Innenverteidiger bereit ist, „an die Grenze zu gehen“. Unter Umständen hänge es auch vom Spielverlauf ab, welches Risiko die Bremer eingehen wollen. „All das werden wir vorher besprechen.“
Der Coach wies jedoch darauf hin, dass Toprak nun eine lange Pause hinter sich hat, da er zuletzt am 28. Spieltag gegen RB Leipzig (1:4 am 10. April) zum Einsatz kam. „Da sind drei Einheiten bis Augsburg das Minimum, was er braucht“, wie Kohfeldt betonte.
Vielleicht ist der Abstieg doch noch zu vermeiden... Ohne Ömer ginge es auf jeden Fall nach unten.
Wunder von der Weser