Bei der Europameisterschaft konnte die Slowakei zwar keinen allzu nachhaltigen Eindruck hinterlassen, nichtsdestotrotz war das Großturnier für die Nation bedeutend, handelte es sich doch um die erste EM-Teilnahme.
Ondrej Duda, seit Neuestem Profi bei Hertha BSC, hinterließ in Frankreich demgegenüber bei seinem neuen Arbeitgeber aus Deutschland einen finalen und womöglich ausschlaggebenden Eindruck.
Trainer Pál Dárdai begutachtete den 21-jährigen Mittelfeldspieler, den Berlin schon länger unter Beobachtung hatte, beim Gruppenspiel gegen England und zeigte sich angetan. Und das, obwohl er in jener Partie im Angriff eingesetzt wurde, was eigentlich nicht seine Paradedisziplin ist.
"Er kann auch außen und im Sturm spielen", konstatiert Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz laut "kicker" in diesem Zusammenhang, "aber wir sehen Ondrej in erster Linie auf der Acht oder Zehn." Duda soll aus der Zentrale heraus die torgefährlichen sowie tempo- und ideenreichen Elemente im Spiel der Blau-Weißen ankurbeln.
Was ihm selbst definitiv zusagt. Erst heute äußerte sich der Slowake auf einer Pressekonferenz zu seiner favorisierten Position: Zwar habe er bei der Europameisterschaft "zwangsweise" auch als Stürmer gespielt, "auf der Zehn fühle ich mich aber wohler".
Mittelfeldmotor Vladimir Darida dürfte im Gegenzug fortan mehr aus der Tiefe agieren.
