Innerhalb eines Zeitraumes von einem Jahr ist Martin Schmidt bereits der dritte Cheftrainer, mit dem Paul-Georges Ntep seit seiner Ankunft beim VfL Wolfsburg zusammenarbeiten muss. Doch wie bereits bei dessen Vorgängern Valérien Ismaël und Andries Jonker wartet der Flügelstürmer auch unter dem Schweizer auf seinen Durchbruch. So stehen nach 20 Pflichtspielen in dieser Saison lediglich sieben Einsätze auf seinem Konto, von denen er nur zwei in der Startformation des Werksklubs absolvierte.
Ein Abschied aus der Autostadt sei für ihn daher nun ein ernstes Thema. Bereits Ende Oktober habe der 25-Jährige laut der Sporttageszeitung "L'Équipe" den Klubverantwortlichen mitgeteilt, dass man über eine mögliche Veränderung im Winter reden müsse, sollte sich bis dahin nichts an seiner Reservistenrolle ändern.
Die von Ntep (Vertrag bis 2021) favorisierte Lösung sei eine Rückkehr nach Frankreich in die Ligue 1, an Interessenten in seinem Heimatland mangele es nicht. Demnach sollen sich mit OGC Nizza, AS Saint-Étienne und Girondins Bordeaux bereits drei Erstligisten nach ihm erkundigt haben.
Bevor konkrete Gespräche mit einem Verein geführt werden, wolle die Spielerseite sich aber zunächst mit Wolfsburg austauschen und erfahren, wie die Pläne in der Offensive nach dem Abschied von Mario Gómez in Richtung Stuttgart aussehen. Sollte der in der Hinrunde meist auf dem rechten Flügel eingesetzte Divock Origi den Platz des Nationalspielers im Sturmzentrum einnehmen, könnte sich für Ntep die Aussicht auf Spielminuten verbessern und die Wechselabsichten möglicherweise ad acta legen.
