Vor rund zwei Monaten beendete Phlipp Lahm nach 15 Jahren seine Karriere als Fußballprofi. In seiner Laufbahn sammelte der Abwehrspieler eine Menge Titel.
So wurde der ehemalige Nationalspieler mit dem FC Bayern München achtmal Deutscher Meister, sechsmal DFB-Pokalsieger, einmal Champions-League-Sieger sowie Weltmeister auf Klub- und Verbandsebene. Doch die Ehrung als Fußballer des Jahres wird ihm erst zum Abschluss seiner Karriere zu teil.
Für die Auszeichnung hat sich der 33-Jährige nach dem zweiten Platz 2004 und der Drittplatzierung 2006 aber einen Platz in der Vitrine freigehalten: "Es ist eine große Auszeichnung, ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut. Ich denke, dass die deutschen Sportjournalisten bei dieser Wahl wohl meine ganze Karriere gesehen haben," gab Lahm beim "kicker" zu Protokoll.
Insgesamt waren 885 Sportjournalisten an der Wahl beteiligt. In diesem Jahr entschieden sich 242 Teilnehmer für Lahm, Kontrahent Toni Kroos (Real Madrid) bekam 192 Kreuze und landete auf Rang zwei. BVB-Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang konnte sich mit 120 Befürwortern den dritten Platz sichern.
warum nicht schweini? er war doch auch einst ein toller kicker und die tragende säule.
Was ist das überhaupt für eine Wahl und wer wird da überhaupt gewählt? Verstehe ich nicht...
Der beste BuLi-Spieler des Jahres? Das kann nicht sein, weil Kroos auf dem 2. Platz steht.
Der beste Deutsche Spieler? Das kann aber auch nicht sein, weil Auba 3. wurde.
Also wohl der beste Spieler weltweit, nehme ich an. Und das war in der abgelaufenen Saison Phlipp Lahm, gefolgt von Kroos und Aubameyang? :-O
Oder waren einfach drei Namen gesucht, die nach der Saison den befragten deutschen Sportjournalisten am ehesten spontan einfallen, wenn man denen 15 Sekunden Zeit gibt?
Oder vielleicht über die es in der letzten Saison am häufigsten berichtet wurde? Dann wurden die Stimmen aber noch vor dem Modeste-Wechsel gesammelt.
Hehe, möglicherweise eine Theorie. :D
Ich habe das genau Prinzip auch nie wirklich verstanden. Ich meine aber, dass alle deutschen Spieler im In- und Ausland zur Wahl stehen, sowie alle deutschen Spieler im Ausland. Aber wirklich Sinn macht das ja irgendwie auch nicht, da man durch die verschiedenen Ligen ja auch keine wirkliche Transparenz hat.
Und was ist mit Auba?
Ah, sorry, falsch formuliert. :D Sollte heißen, "alle Spieler, die in Deutschland spielen, egal ob Deutsche oder Ausländer und alle deutschen Spieler im Ausland".
"Alle deutschen Spieler im In- und Ausland, sowie alle deutschen Spieler im Ausland"... -.- :D War schon spät. ;-)
Da hatte der ein oder andere Journalist wohl ein schlechtes Gewissen, weil es nahezu fast schon peinlich ist, dass Lahm in den letzten 12 Jahren nicht ein einziges Mal gewählt wurde. Er ist einer der besten deutschen Fußballer in der Geschichte und wurde nie zum Fußballer des Jahres gewählt. Das ist eigentlich absurd. Beschreibt eben sehr gut, dass Defensivspielern im Vergleich zu Offensivspielern einfach weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird, es sei denn sie spielen so spektakulär wie letztes Jahr Boateng, was ja aber nicht die Regel für einen Defensivspieler ist.
Auf der anderen Seite fällt mir spontan aber auch niemand ein, der es unbedingt hätte werden müssen. Auba war auch häufig schwach obwohl er 31 Tore schoss. Lewy hatte trotz seiner unglaublichen 53 Scorerpunkte (wtf?) auch keine ausnahmslos überragende Saison. Am ehesten hätte es wohl Toni Kroos werden müssen. Aber da in zwei Wochen eh kein Hahn mehr nach der Wahl kräht, ist es nicht allzu tragisch, dass einer der besten deutschen Fußballer zumindest ein Mal Deutschlands Fußballer des Jahres in seiner Laufbahn wurde. Also so sehe ich das zumindest.
Lächerlich!
Javi scheint auch überrascht zu sein (siehe Foto), aber ich finde es ganz und gar nicht lächerlich. Es ist halt weniger eine Auszeichnung für seine letzte Saison, sondern eher für die ganze Karriere...
Richtig. Genau deswegen ist der Titel auch falsch vergeben und man sollte seine großartige Karriere anders würdigen, wenn einem daran gelegen ist. Zeigt allerdings, wie überflüssig derartige Abstimmungen sind.