Völlig aus dem Nichts nominierte Braunschweigs Chefcoach Torsten Lieberknecht am Sonntag Phillip Tietz für die Startelf. Der 18-Jährige war bis dato lediglich in der A-Junioren Bundesliga und zweimal mit der zweiten Mannschaft in der Regionalliga aufgelaufen.
Dem Nachsuchsstürmer sollte eine wichtige Aufgabe zukommen, denn bei aller defensiver Stabilität lässt der BTSV regelmäßig die letztendliche Konsequenz vor dem gegnerischen Tor vermissen. Hier zeigte Tietz äußerst vielversprechende Ansätze.
Zwar vergab der Youngster in der 17. Minute selbst eine Großchance und vereitelte später mit der Fußssole unglücklich einen Schuss von Kollege Selim Khelifi, doch das Fazit zur Leistung des 1,90 Meter großen Jungspunds fällt positiv aus.
"Ich hätte nicht erwartet, dass er so gut spielt. Er war in den Zweikämpfen sehr präsent", so Lieberknechts Einschätzung. Auch angesichts der Situation der Stürmerkonkurrenz - Julius Düker, Orhan Ademi und Domi Kumbela (kam erst im Winter zur Eintracht) sind alle noch ohne Ligatreffer - scheint es wahrscheinlich, dass Tietz bald noch eine Chance für seinen ersten Profitreffer erhalten wird.