Eigentlich planten die Pfälzer mit Phillipp Mwene als Backup als sie den Österreicher zu Saisonbeginn von der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart verpflichteten. Mittlerweile aber ist der 22-Jährige der Einzige im Lauterer Team, der in dieser Saison noch nicht eine Spielminute auf dem Platz verpasst hat.
Die überraschende Verletzung Mensur Mujdzas, die den Bosnier bereits die gesamte Hinrunde lahmlegt, ließ Trainer Tayfun Korkut kaum personelle Alternativen. Mwene nahm die Herausforderung an und vollzog den Sprung von Liga 3 in die 2. Bundesliga. "Er hat sich aus der Situation heraus sehr gut entwickelt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist er gefestigt, hat sich an das Niveau der 2. Liga gewöhnt", lobt Sportdirektor Uwe Stöver den Verteidiger.
Mit seinen Leistungen (LigaInsider-Notenschnitt 3,5) trug Mwene seinen Teil zur Trendwende der Roten Teufel bei, nachdem die in den ersten neun Spielen nur einmal gewonnen hatten. So gut Kaiserslautern defensiv auch ist - der FCK hat mit 13 Gegentoren gemeinsam mit Heidenheim den Bestwert der Liga - offensiv klemmt es nach wie vor. Dreimal spielten sie zuletzt 0:0. "Wir Spieler müssen die Fans wieder ins Stadion holen", sagte Mwene zum SWR.
Zunächst jedoch muss Lautern auswärts ran, mit Nürnberg (Montag, 20:15 Uhr) haben die Pfälzer eine schwere Aufgabe vor der Brust. Insbesondere Guido Burgstaller trifft momentan fast nach Belieben. Er wird Mwenes Gegenspieler sein - eine weitere Chance für den Rechtsverteidiger, seine gute Entwicklung zu bestätigen.