Rafael van der Vaart gilt beim Hamburger SV neben Spielern wie Heiko Westermann oder Marcell Jansen weitgehend als Relikt längst vergangener Tage, das es im Sommer allem Anschein nach loszuwerden gilt. Die Anzeichen verdichten sich, dass im Falle des Niederländers tatsächlich bald Nägel mit Köpfen gemacht werden. Sinnbildlich ist in diesem Zusammenhang auch seine sportliche Bilanz in der Rückrunde: Spielte van der Vaart am ersten Rückrundenspieltag gegen den 1. FC Köln noch durch, wurde er daraufhin dreimal nacheinander vorzeitig ausgewechselt und rotierte nach dem desaströsen 0:8 gegen die Bayern sogar komplett aus der Startelf heraus.
Nun geht hinter den Kulissen die Tendenz in eine ähnliche Richtung. Nach "kicker"-Informationen gab es in den vergangenen Wochen mehrere Gespräche zwischen van der Vaart und HSV-Chef Dietmar Beiersdorfer, in denen sich die Parteien einer Trennung nach Ablauf der Saison angenähert haben. Das Fachblatt geht davon aus, dass eine dementsprechend lautende öffentliche Verlautbarung seitens der Hanseaten in Kürze zu vernehmen sein wird. Mit einer Verschleppung der Nachricht bis Ende März wird jedenfalls nicht gerechnet.
Denn nicht nur hat der 109-fache Nationalspieler diesbezüglich eine stilvolle und korrekte Behandlung verdient, intern bestehen darüber hinaus keinerlei Zweifel am professionellen Umgang des 32-Jährigen mit dem Vereinsentschluss.
Kein erneuter Abgang als Held
Diese Entwicklung rund um den einstmaligen HSV-Helden, der schon zwischen 2005 und 2008 beim Bundesliga-Dino angestellt war, hatte sich länger angebahnt. Während der Auftakt seiner zweiten Amtszeit noch vielversprechend verlief und mit der Verpflichtung des offensiven Mittelfeldakteurs die erhofften Impulse an die Mannschaft einhergingen, ebbte dieser Effekt spätestens eine Spielzeit später ab.
Daran konnte auch der Umstand nichts ändern, dass van der Vaart 2013/14 statistisch sein bestes Halbjahr in Hamburg spielte (7 Tore – 6 Vorlagen). Das Problem für den Holländer: Das Gesicht der Mannschaft war nicht mehr dasselbe, an der Elbe waren ob der schleichend einkehrenden sportlichen Talfahrt zunehmend Qualitäten wie Kampf und Laufbereitschaft gefragt.
In die gleiche Kerbe schlägt van der Vaarts ehemaliger Teamkollege Sergej Barbarez. "Er hat nie die nötigen Voraussetzungen vorgefunden," so der Bosnier im "kicker", dabei sei er "wahrscheinlich so viel gelaufen wie nie zuvor in seiner Karriere." Mit dieser Einschätzung liegt der pensionierte Stürmer richtig. Die Fitnesswerte der letzten zweieinhalb Jahre waren gegenüber van der Vaarts erstem Engagement in der Tat verbessert. Genutzt hat es selten, da er kaum entscheidende Momente in Tornähe hatte. "Viele Wege haben ihm eher geschadet als genutzt", konstatiert Barbarez.
Rafael van der Vaart | Saisonbilanz 2014/15
SAISONBILANZ | Rafael van der Vaart
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Nordfriesland-Auswahl16 : 0
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SC Weiche Flensburg 083 : 2-----
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VfR Horst15 : 01----
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Guangzhou Evergrande2 : 61----
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Guangzhou Evergrande3 : 2-----
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Niendorfer TSV6 : 01----
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VfL Wolfsburg5 : 6-----
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Borussia Mönchengladbach3 : 11----
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SK Sturm Graz2 : 0-----
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Akhisar Belediyespor2 : 0-----
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S.S. Lazio0 : 2-----
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FC Rot-Weiß Erfurt3 : 11----
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FC Energie Cottbus4 : 111---
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1. FC Köln0 : 0--1--2,5
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SC Paderborn 070 : 3-----4,0
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Hannover 960 : 2
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Trainerwechsel:Joe Zinnbauer wird Nachfolger vonMirko Slomka
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FC Bayern München0 : 0
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Borussia Mönchengladbach0 : 1
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Eintracht Frankfurt1 : 2
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Borussia Dortmund1 : 0
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TSG Hoffenheim1 : 1-----3,5
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Hertha BSC0 : 3--1--3,0
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FC Bayern München1 : 3-1---
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Bayer 04 Leverkusen1 : 01-1--4,5
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VfL Wolfsburg0 : 2-----4,5
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SV Werder Bremen2 : 0--1--3,0
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FC Augsburg1 : 31----3,0
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1. FSV Mainz 052 : 11----3,0
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SC Freiburg0 : 0-----4,0
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VfB Stuttgart0 : 1--1--3,0
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FC Schalke 040 : 0
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Eintracht Frankfurt3 : 2-----
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FK Astana0 : 0-----
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Manchester City FC0 : 2-----
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Odense BK1 : 1-----
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1. FC Köln0 : 2--1--4,5
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SC Paderborn 073 : 01----4,0
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Hannover 962 : 1-----4,5
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FC Bayern München0 : 8--1--6,0
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Borussia Mönchengladbach1 : 1
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Eintracht Frankfurt1 : 2-----
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Borussia Dortmund0 : 0--1--
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TSG Hoffenheim0 : 3
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Hertha BSC0 : 1-----3,5
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Trainerwechsel:Peter Knäbel wird Nachfolger vonJoe Zinnbauer
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Bayer 04 Leverkusen0 : 4
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VfL Wolfsburg0 : 2-----4,0
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Trainerwechsel:Bruno Labbadia wird Nachfolger vonPeter Knäbel
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SV Werder Bremen0 : 1-----4,5
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FC Augsburg3 : 2--1--4,0
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1. FSV Mainz 052 : 1-----4,0
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SC Freiburg1 : 1-----3,5
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VfB Stuttgart1 : 2-11--5,0
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FC Schalke 042 : 0
Als es dem HSV-Star auch in der laufenden Saison nicht gelang, Akzente als Spielmacher zu setzen, beorderte der experimentierfreudige Trainer Joe Zinnbauer ihn kurzerhand ins defensive Mittelfeld, wo der Edeltechniker zwischenzeitlich als neuer Arbeiter auf der Sechs durchaus überzeugen konnte.
Der gute Eindruck war allerdings bald verflogen, das neue Anforderungsprofil deckte sich zu wenig mit den Stärken des Offensivspielers. Dazu nahm der Betroffene erst in der letzten Woche Stellung, der „kicker“ zitiert van der Vaart wie folgt: "Im Moment geht es vor allem ums Laufen und Kämpfen, da liegen nicht in erster Linie meine Qualitäten." Er fügte allerdings kämpferisch an, die eigene Leistung steigern zu wollen, um seinem Team wieder zu helfen.
Trotz der vorübergehenden Degradierung des HSV-Kapitäns auf die Bank wird auch Coach Zinnbauer nicht müde zu betonen, wie sehr er den niederländischen Mittelfeldspieler braucht, um in Zukunft wieder besseren Fußball spielen zu lassen. Diese Zukunft wird für van der Vaart aber offenbar nur noch wenige Monate dauern.
Ich glaube noch nicht so dran.
vielleicht gibt es ja wieder ein Valencia Trikot lol
Wow, gibts nochmal nen fetten Scheck oder ne dicke Uhr zum Abschied? ;)