RB Leipzig | 1. Bundesliga

Leipzig scheitert an Dynamo Dresden

20.08.2016 - 18:16 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Am heutigen Nachmittag kam es in der ersten Runde des DFB-Pokals zum elektrisierenden Sachsen-Derby zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig. Dabei gab der Bundesligaaufsteiger, der durch Tore von Marcel Sabitzer und Dominik Kaiser vorne gelegen hatte, noch eine 2:0-Führung aus der Hand und musste nach 2:2-Endstand (reguläre Spielzeit) und einer torlosen Verlängerung schließlich ins Elfmeterschießen.


Dresden hatte das bessere Ende für sich. Beide Teams verwandelten zunächst jeweils ihre ersten drei Versuche, ehe Kaisers Schuss von Torhüter Schwäbe abgewehrt wurde. Dynamo gab sich weiter keine Blöße und gewann das Penalty-Schießen mit 5:4. RB Leipzig scheidet somit in diesem Jahr als erstes Team aus der 1. Bundesliga aus dem DFB-Pokal aus.

Die Aufstellung von RB

Dynamo Dresden
3,54 Note
RB Leipzig
3,08 Note

RB-Trainer Ralph Hasenhüttl konnte gegen den Zweitligisten nicht auf Lukas Klostermann und Davie Selke zurückgreifen – die beiden Olympia-Fahrer spielen in einigen Stunden im Finale gegen Brasilien um Gold. Von den Leipziger Neuzugängen fanden sich Naby Keita und Benno Schmitz in der Startelf wieder. Im Tor erhielt Peter Gulacsi den Vorzug.

Leipzig verspielt 2:0-Führung

Nach einer Viertelstunde stellte der Bundesligaaufsteiger, der bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht so richtig durchkommen war, die Weichen scheinbar auf Sieg. Flankengeber Demme und Kopfballtorschütze Sabitzer profitierten dabei vom zu passiven Abwehrverhalten der Hausherren.

Auch beim 2:0 war der Torschütze mittendrin. Erneut war er bei einer hohen Hereingabe mit dem Kopf zur Stelle, diesmal landete sein Ball an der Hand von Konrad: Es gab Elfmeter. Kapitän Kaiser trat vom Punkt an und verwandelte sicher (45.+1) zum recht schmeichelhaften 2:0.

Direkt nach Wiederanpfiff schlug Dresden seinerseits per Strafstoß (Kutschke, 47.) zurück – Dynamo mit der idealen Antwort zum Auftakt des zweiten Durchgangs. Die Gastgeber hatten nun Blut geleckt, blieben weiter am Ball.

Mit einer gehörigen Portion Leidenschaft und Moral erkämpfte sich Dresden den Ausgleich. Abermals war es Kutschke (78.), der den Ball einnetzte und damit das Stadion zum Kochen brachte. Mit dem 2:2 ging es in die Verlängerung.

Der Ball landete in den zusätzlichen 30 Minuten zwar noch mal in den Maschen, beim Treffer von Leipzigs Timo Werner ertönte zuvor aber der berechtigte Pfiff wegen Abseitsposition. Die Entscheidung musste schließlich im Elfmeterschießen fallen. Dabei scheiterte der Torschütze zum zwischenzeitliche, 2:0, Kaiser, als einziger Akteur und besiegelte somit das Schicksal seines Klubs. Erstligist RB Leipzig streicht also im DFB-Pokal die Segel


  • KOMMENTARE
  • 21.08.16

    Es war ein fantastisches Spiel,hatte alles was man sich erhofft und war als Erlebnis sein Geld wert.
    Dieser Sieg wird alle Beteiligten und Zuschauern/Fans noch sehr lange bewegen.
    Eine gelungene Analyse ist hier nachzulesen..,unter anderem was auch die Rivalität betrifft:

    http://www.spiegel.de/sport/fussball/dynamo-dresden-siegt-im-dfb-pokal-gegen-rb-leipzig-a-1108717.html

  • 21.08.16

    jetzt kann sich RB voll und ganz auf das erreichen der CL Plätze konzentrieren xD

  • 21.08.16

    Bis auf Keita, Halstenberg und Orban alle erschreckend schwach.
    Poulsen absolut enttäuschend. Wenn Selke da ist wird er es schwer haben.

  • 20.08.16

    RB soll erstmal schauen dass sie die 1. Bundesliga-Saison einigermaßen überstehen, bevor sie gedanklich schon gegen Barcelona und Madrid spielen und den FCB vom Thron stoßen.

  • 20.08.16

    Ach was schön. Herrn Rangnick gönne ich das ja immer besonders.

  • 20.08.16

    Heute war jeder Dynamo Fan! Gut gemacht!

  • 21.08.16

    Bullenkopf!

    • 21.08.16

      muss ich das jetzt auf mich beziehen oder brüllst du das hier nur so rein? ^^

    • 21.08.16

      haha, nein! das war nicht auf dich bezogen. Das war tatsächlich eher so dahin gebrüllt, wie du es formulierst. Bezogen war das auf den Bullenkopf der aufs Spielfeld geworfen wurde. Ein Bullenkopf als symbolischer Ausdruck der tiefen Rivalität, wenn man es positiv formulieren will, Hass wenn man es negativ formulieren will. War gerade übe einen Artikel gestolpert in dem das skandalisiert wurde. Ich find das jetzt auch nicht unbedingt gut, aber auch nicht richtig schlimm. Geschmacklos kann man das natürlich trotzdem finden. Aber solange niemand verletzt wird und keine Gewalt im Spiel ist... Erinnert mich an den Schweinekopf der damals aufs Feld geworfen wurde als Figo beim Classico zum ersten mal im weißen Dress auflief. Besser Tierköpfe, als Motorroller von den Rängen werfen, wie damals in Mailand zB.

  • 21.08.16

    Sowas freut jeden Fußballfan! Es sind ziemlich die größten Gegensätze. Einem 3. Ligisten mit wenig Geld, viel Tradition und mit vielen Mitgliedern und Emotionen, steht mit Red Null Leipzig ein Verein gegenüber, der nur von seinem Sponsor lebt und keine Fans besitzt! Und jetzt kommt nicht mit, es ist schön, dass wieder ein Ostverein in der 1. Liga spielt.. der Ostverein heißt Dynamo , der dies verdient hat und den Osten mir Stolz vertreten würde!

    • 21.08.16

      man kann ja zu RB stehen wie man will - auch wenn die selbsternannten wahren Fußballfans Respekt vorm Gegner offensichtlich nicht zu ihren Grundtugenden zählen - aber wieso es Dynamo eher verdient hätte musst du mir jetzt mal genauer erklären. Gerne mit Bezug auf die sportlichen Leistungen in den letzten Zweitligasaisons und auf die wirtschaftliche Arbeit in den letzten Jahrzehnten

  • 21.08.16

    gefällt mir!

  • 20.08.16

    Schön. Die Dynamo Fans werden die Red Bull Anhänger nach dem Spiel sicherlich in den Arm nehmen und trösten.

    • 21.08.16

      Der abgetrennte Bullenkopf den sie in Richtung Feld geworfen haben, war ein Zeichen von Liebe. So machen wir Ossis das. Zum ersten Date bringt man immer den abgetrennten Kopf eines Lebewesens mit. Das Abtrennen von Körperteilen steht schließlich für Zuneigung

  • 20.08.16

    "Wir wollen in den nächsten 8 Jahren Meister werden" :D

    • 20.08.16

      Können sie das jetzt nicht mehr schaffen, nachdem sie im ersten von acht Jahren in der ersten Pokalrunde rausgeflogen sind?

    • 20.08.16

      Woher stammt das Zitat?

    • 20.08.16

      Klar können sie das schaffen, aber es muss schon sehr viel zusammenkommen, wenn sie über 34 Spieltage hinweg besser sein wollen als zb Bayern, Dortmund und Leverkusen. In einem Spiel kann man jeden schlagen, aber über so einen Zeitraum gehört schon mehr dazu. Dass es natürlich möglich ist hat Leicester gezeigt, aber das passiert ja nicht alle Jahre.
      Thommis das hat letztes Jahr der Mateschitz gesagt

    • 20.08.16

      Ich glaube, dass man über dieses Zitat aktuell bei jedem Bundesligisten (außer Bayern) lachen müsste.