An den ersten drei Spieltagen dieser Saison besetzte Neuzugang Rick van Drongelen noch anstelle von Douglas Santos die Position in der linken Außenverteidigung. Vergangenen Samstagabend standen schließlich beide auf dem Platz – eine Maßnahme die sicherlich dem Gegner geschuldet, der da hieß: FC Bayern München.
Statt wie bisher mit einer Viererreihe in der Abwehr zu spielen, setzte HSV-Coach Markus Gisdol ein System mit drei zentralen Innen- und zwei Außenverteidigern.
Wie er am kommenden Wochenende vorgeht, wenn die Rothosen in Berlin antreten müssen bleibt abzuwarten, sicher scheint aber, dass sich van Drongelen nach rund einmonatiger Verletzungspause mit dem Comeback gegen den Rekordmeister für weitere Starelfeinsätze empfohlen hat.
"Der Junge macht richtig Spaß", lautete dem "kicker" zufolge Gisdols fachliche Einschätzung nach dem Auftritt des jungen Niederländers. Van Drongelen tritt als abgeklärter, lautstarker Dirigent auf, "man vergisst bei seinem Spiel schnell, dass er erst 18 ist".
Extra anweisen, in dieser Manier aufzutreten, müsse er ihn nicht, beteuert Gisdol, "Rick ist vom Grundsatz her ein Typ, der Dinge in die Hand nimmt, der Verantwortung übernehmen will"; er mache das von sich aus.
Ich sags seit Monaten, wir brauchen wieder mehr Holländer!