Am letzten Spieltag der abgelaufenen Spielzeit, als er sein Comeback nach mehrwöchiger Abstinenz feierte, musste Roberto Hilbert sogleich den nächsten Rückschlag hinnehmen. Angeschlagen musste er nach rund 20 Minuten vom Feld – wegen eines Knorpelschadens im linken Knie, wie sich später herausstellte.
Verletzungstechnisch nahm der 31-Jährige diese Saison einiges mit: Dem Knorpelschaden ging ein Schlüsselbeinbruch, Muskelbündelriss sowie eine Operation am Knie vorher. "Mehr geht nicht", so Hilberts schmunzelnde Anmerkung im "kicker".
Inzwischen geht es aber bergauf. Das in Mitleidenschaft gezogene Kniegelenk kann er auf dem Laufband wieder voll belasten, vor zwei Tagen stand er überdies für ein Laufprogramm und leichte Ballübungen auf dem Platz.
"Ich werde relativ schnell wieder einsatzfähig sein", versicher Hilbert, "ich vertraue meinem Heilfleisch. Ich bin überzeugt, dass ich keine Probleme bekomme." Den Vorbereitungsstart hat er als Ziel daher nach wie vor nicht aus den Augen verloren: "Wenn es so weiterläuft, möchte ich beim Trainingsauftakt dabei sein und die Leistungsdiagnostik mitmachen."
Ist ja schön und gut für Hilbert. Verletzungen wünscht man niemandem. Aber Jedvaj und da Costa sind stärker. Auf der anderen Seite dürfte Wendell erst einmal gesetzt sein. Auch Henrichs hat gute Leistungen gezeigt. Im Normalfall darf es keinen Platz mehr für Hilbert im Kader geben.