Unter Gladbachs Ex-Coach Lucien Favre brachte es Roel Brouwers in dieser Saison noch auf drei Startelfeinsätze in der Liga, stand obendrein im ersten Champions-League-Spiel beim FC Sevilla (0:3) in der Anfangsformation. Der Rücktritt des Schweizer Trainers bedeutete alsdann aber eine Zäsur in der Saisonbilanz des seit Samstag 34-jährigen Verteidigers.
Der neue Mann am Steuer, André Schubert, fand bis hierhin noch kein einziges Mal Verwendung für den Niederländer. Bei fünf Pflichtspielen stand Brouwers sogar nicht mal im Kader – was nur zum Teil auf gesundheitsbedingte Gründe zurückzuführen war.
Nichtsdestotrotz legt das Urgestein bei den Fohlen (seit 2007 im Verein) Gelassenheit an den Tag. "Mit 34 sieht man das alles ein bisschen lockerer", konstatierte er laut "Rheinische Post". Der Coach habe einfach andere Ideen für die Abwehr und schließlich habe man ja auch Erfolg, "da gibt es keinen Grund zu wechseln." Volles Verständnis also von Brouwers, wenngleich er selbstverständlich gerne wieder aktiv eingreifen würde.
Seinen Vertrag verlängerte er vor einem halben Jahr in dem Wissen, dass er nicht alle Begegnungen absolvieren würde. Und wie geht es nach 2016 weiter? Ob er seine Karriere fortsetzt, ist noch nicht entschieden. Allerdings würde der Innenverteidiger seinem Klub gerne die Treue halten. Derzeit geht die von ihm favorisierte Variante dahin, dass er um ein weiteres Jahr am Niederrhein verlängert und anschließend in anderer Funktion bei Borussia Mönchengladbach weiterarbeitet. "Das wäre eine Option für mich", so der Publikumsliebling.