Roland Sallai war in der letzten Saison klarer Stammspieler beim SC Freiburg, ist aktuell aber etwas hintendran: Im Moment reicht es nur für Kurzeinsätze, seine letzte Startelfnominierung war am 5. Spieltag. Auch deshalb war der 24-Jährige am Dienstag Thema während der Pressekonferenz mit Trainer Christian Streich.
„Jetzt ist er nicht in der Verfassung, dass er automatisch von Anfang an spielt“, so Streich über Sallai. Folglich spannte der Coach aber einen größeren Bogen: Zunächst kam der Ungar verspätet von der Europameisterschaft zurück, „dann hat er gespielt und hat sich verletzt [Knieverletzung, ein Monat Pause, d. Red.].“
Es gehe nun nicht nur darum, engagiert zu trainieren, sondern dies auch gut zu tun. „Weil sonst wechselt man nicht so schnell eine Mannschaft, die ganz gut spielt“, erklärte Streich. Das sei für den Spieler aber natürlich nicht einfach, war er das letzte Jahr doch noch so erfolgreich (acht Tore, sechs Vorlagen). „Und dann kommt noch eine Verletzung dazu und dann ist man noch nicht in der Verfassung.“
Sallais Weg geht über Kurzeinsätze
„Er muss es hinkriegen, dass er reinkommt – 20, 30 Minuten – und sich dann fokussieren auf die Zeit, die er hat, um dem Trainer zu zeigen: ‚Hör zu, schau hin, ich bin voll da!’“ Aber das gelte für alle Spieler, die aktuell hintendran sind.
Mittlerweile sei das für die Spieler aber nicht mehr so einfach wie früher, weil die Breisgauer in der Breite stärker geworden sind. „Das heißt: Wenn du mal nicht spielst, bist du trotzdem ein guter Spieler. Ein richtig guter Spieler“, betonte Streich.
Alle Akteuere müssten das verstehen und sich bei ihren Einsätzen voll einbringen. „Dann überlegst du dir, ob er von Anfang an spielt. Und wenn es bei einem Spieler nicht so ist, dann kann er noch nicht wieder von Anfang an spielen.“ Heißt im Klartext für Sallai: Sich über das Training und Kurzeinsätze für die Startelf empfehlen.
Muss dann auch mal zählbares liefern um den Sprung zu schaffen.