Nach der schweren Verletzung von Philipp Bargfrede wurde Sambou Yatabaré im Winter von Bremen für die dünn besetzte Position im defensiven Mittelfeld verpflichtet. Auf seinen ersten Einsatz im Trikot der Grün-Weißen musste der 26-Jährige jedoch zunächst warten, nachdem er vom belgischen Verband nachträglich gesperrt wurde aufgrund einer Tätlichkeit, die er noch in Diensten von Standard Lüttich begangen hatte und der DFB diese Sperre auch auf die Bundesliga übertrug.
So half zuletzt Jannik Vestergaard im Pokal und der Liga im defensiven Mittelfeld aus. Doch nun könnte Yatabaré zu seinem Debüt für Werder kommen: Die Sperre ist abgesessen, eine Erkältung aus der letzten Woche auskuriert. Die durch die Krankheit verpassten Einheiten holte der 26-Jährige am Wochenende nach. Von Trainer Viktor Skripnik gibt es laut "BILD" Lob für den Neuzugang: "Er hat viele Einzelschichten absolviert. Unser Fitness-Trainer hat mit ihm trainiert. Er sagt, Yatabaré ist fit."
Auch die Umstände, dass der Neuzugang die letzten Partien gezwungenermaßen nur von der Tribüne verfolgen konnte, machen Geschäftsführer Thomas Eichin keine Sorgen: "Es war vielleicht gar nicht so verkehrt. Er konnte sich in Ruhe an alles gewöhnen. Diese Zeit war ungewollt, aber nicht schlecht."
Der Nationalspieler Malis könnte somit direkt gegen Ingolstadt in die Startelf rücken, auch wenn sich Skripnik noch bedeckt hält: "Wir freuen uns, dass er uns helfen kann. Wir schauen, wie die Woche verläuft. Dann entscheiden wir, ob er spielt."