Mit der Verpflichtung des vereinslosen Sebastian Boenisch hat 1860 München auf die Gegentore aus den letzten Spielen sowie die derzeitige Verletztenlage reagiert. Milos Degenek fehlt mit Innenmeniskusabriss mehrere Wochen, Backup Rodnei spielte in dieser Saison noch keine Rolle. Kai Bülow und Jan Mauersberger wirken mitunter überfordert mit ihrer Aufgabe.
Zwar ist Boenisch auch für das Zentrum ausgebildet worden, die meiste Erfahrung sammelte er jedoch als Linksverteidiger. Dort spielt bei den Löwen in der Regel der talentierte Maximilian Wittek, dessen Entwicklung allerdings zu stagnieren scheint und dessen taktisches Verhalten hier und da zu wünschen übrig lässt.
Boenisch soll auf dem Platz aber auch charakterlich helfen und damit ebenfalls das Fehlen von Kapitän Stefan Aigner kompensieren. Auf dem ehemaligen Nationalspieler Polens ruhen also viele Erwartungen, die er möglichst bald erfüllen soll. "Wir wollen das Training so steuern, dass ich gegen Düsseldorf eine Option bin. Das wird sicher kein Selbstläufer, aber ich werde um meinen Platz kämpfen", gibt sich der 29-Jährige im "kicker" angriffslustig.
