Als Bochumer Torgarant (41 Treffer in 66 Spielen) kam Simon Terodde im Juli für drei Millionen Euro zum Aufstiegsanwärter VfB Stuttgart. Auf seinen Schultern ruhten hohe Erwartungen, denen der Stürmer zu Saisonbeginn nicht gleich gerecht werden konnte. Bis zum siebten Spieltag glückten ihm "nur" drei Saisontore, was eigentlich eine gute Ausbeute ist, gemessen an den Stuttgarter Ansprüchen aber zu wenig war.
Nach einer kleinen Zwangspause durch einen Muskelfaserriss hübschte Terodde seine Torstatistik jedoch gehörig auf. In den letzten drei Spielen gelangen dem 1,92 Meter großen Sturmtank ganze fünf Treffer, davon allein drei gegen Arminia Bielefeld. Sieben Tore in zehn Spielen ist schon eher ein Wert, der den Stuttgarter Verantwortlichen vorschwebte. Für Trainer Hannes Wolf ist der treffsichere Angreifer laut "kicker" in jedem Fall ein Glücksfall, "wie er arbeitet, Bälle sichert oder ablegt - er tut uns einfach gut."
Terodde selbst will gar nicht zu viel Euphorie aufkommen lassen und analysiert nüchtern: "Ich weiß meistens, wohin die Bälle kommen, und versuche, da zu sein." Wenn er weiterhin so da ist wie bisher, reicht es womöglich für den direkten Wiederaufstieg der Schwaben.
Mit Daniel Ginczek wird der 29-Jährige in den nächsten Wochen einen weiteren Sturmpartner, aber auch -konkurrenten dazuerhalten. Es bleibt abzuwarten, wie Wolf mit dieser Personalie umgehen wird, da auch Ginczek Startelfansprüche erheben wird, wenn er erst einmal wieder fit ist. Dass der verletzungsanfällige Stürmer die Qualität hat, dem VfB zu helfen, hat er bereits mehrfach unter Beweis gestellt.
Doppel Sturm mit ginczek wäre der Hammer :)