Kapino fehlt länger als angenommen

Die neue Nummer zwei des SV Werder Bremen wird die Rolle fürs Erste nicht ausfüllen können. Beim griechischen Torhüter hat sich gezeigt, dass er wegen seiner Muskelsehnenverletzung im Oberschenkel nicht nur einige Wochen, sondern mehrere Monate ausfallen wird.

"Eine eingehendere MRT-Untersuchung hat leider ergeben, dass die Verletzung schwerwiegender ist. Kapi wird etwa drei Monate ausfallen, bevor er wieder in das Mannschaftstraining einsteigen kann", erläuterte Chefcoach Florian Kohfeldt am Vormittag.

Damit ergibt sich für die nächste Zeit folgende Torwarthierarchie: Hinter Stammkeeper Jiri Pavlenka gibt Youngster Luca Plogmann, wie zuletzt schon bekräftigt wurde, anstelle von Kapino den Ersatzmann. Als Nummer drei steht Jarosvlav Drobny bereit, den man nächste Woche (nach Faserriss in der Wade) im Mannschaftstraining zurückerwartet.

Werder wird nun sicherlich wieder ein wenig auf den Torhütermarkt schielen, um im Fall einer weiteren Verletzung reagieren zu können. "Wir sind auch für diese Situation gut aufgestellt", urteilt Geschäftsführer Frank Baumann mit Blick auf Kapinos lange Ausfalldauer, merkt aber auch an: "Sollte sich jetzt jedoch noch ein Torwart langfristig verletzen, werden wir die Konstellation noch einmal neu bewerten."

Trainer Kohfeldt sieht außerdem auch nach Ende der Transferperiode am 31. August Handlungsmöglichkeiten, Stichwort vertragslose Spieler. "Auf der Torhüterposition ist das vermutlich noch am ehesten möglich. Wir werden entsprechende Optionen abklopfen", wird er vom "kicker zitiert.