Sven Bender | 1. Bundesliga

Mit neuer Rolle an­gefreun­det?

03.12.2015 - 12:48 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Vor der Saison wurden Sven Bender schon schwere Zeiten bei Borussia Dortmund prognostiziert. Einerseits, weil die Westfalen auf den Mittelfeldpositionen hochkarätig besetzt sind. Andererseits zeigte sich in der Vorbereitung, dass der neue Trainer Thomas Tuchel im Zuge des von ihm favorisierten Ballbesitzfußballs eher auf die spielstärkeren Typen (Gündogan/Weigl) im Zentrum setzt.


Doch der 26-Jährige kommt in einiger Regelmäßigkeit weiterhin auf seine Einsätze. Jedoch zumeist auf ungewohntem Posten: Achtmal schaffte er es in der laufenden Spielzeit in die schwarz-gelbe Startelf (wettbewerbsübergreifend), stand dabei fünfmal als Innenverteidiger auf dem Platz. Zuletzt an der Seite von Sokratis beim 4:1 über den VfB Stuttgart, Benders wohl besten Saisonauftritt auf dieser Position. Nach Einschätzung des "kicker" hat er dem gelernten Innenverteidiger Neven Subotic sogar den Rang als Nummer 3 abgelaufen.

Dabei scheint dem defensiven Mittelfeldspieler diese Rolle eigentlich nicht sonderlich zuzusagen. "Ihm ist es egal, auf welcher Position er spielt", lautet dem Fachblatt zufolge zwar die Einschätzung von Sportdirektor Michael Zorc, aber bei Bender waren im Sommer davon abweichende Töne zu vernehmen: "Ich habe den Anspruch zu spielen, auch auf dieser Position" vor der Abwehr.

Hauptsache auf dem Platz

"Iron Manni" Bender ???? #bvb #dortmund #borussiadortmund #bender

Ein von Borussia Dortmund (@bvb09) gepostetes Foto am

Mittlerweile schlägt aber auch der Spieler in eine andere Kerbe. Er fühle sich nach wie vor auf der Sechs, seiner Wunschposition, "sehr, sehr wohl, aber so wie wir spielen, ist auch die Innenverteidigerposition eine, die ich ausfüllen kann." Vielsagend fügt er an: "Ich bin froh, wenn ich spiele."

Das Bedürfnis, überhaupt zu spielen, erlangt bei der Abwägung mit der positionellen Ambition daher wohl die größere Bedeutung. Bender scheint sich jedenfalls bis auf Weiteres mit dem (fast) neuen Arbeitsgebiet arrangiert zu haben. Ob er sich dauerhaft damit anfreunden kann, steht auf einem anderen Blatt. Denn im Gegensatz zur Ära Jürgen Klopp, in der er nur hier und da im Abwehrzentrum aushelfen musste, sieht es unter Tuchel nicht nach einer nur temporären Versetzung aus.

Bis 2017 ist Bender nach aktuellem Stand der Dinge noch beim BVB gebunden – in der Vergangenheit gab es immer wieder mal Gerüchte über das Interesse englischer Klubs. Auf eine mögliche Vertragsverlängerung angesprochen antwortete Sportdirektor Zorc lediglich recht geheimnisvoll: "Ich habe da was im Kopf."

Quelle: kicker

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