Mittelfeldspieler Thanos Petsos galt anfänglich als einer der Leidtragenden des Trainerwechsels bei Werder Bremen. Hatte er schon unter Viktor Skripnik nicht den besten Stand und gehörte zu den regelmäßigen Bankdrückern (1 Einwechslung), verlor der Grieche nach der Amtsübernahme von Coach Alexander Nouri gänzlich seinen Platz: Fünfmal in Folge war ihm nur ein Platz auf der Tribüne vergönnt.
Umso überraschender, dass der Neuzugang aus Wien auf Schalke (1:3) plötzlich direkt in der Anfangsformation der Grün-Weißen stand. Für die Einberufung in die Startelf habe er "gute Argumente" im Training gesammelt, erläutert Nouri laut "kicker".
Petsos lieferte einerseits einen präsenten Auftritt ab, sammelte die meisten Ballkontakte im Team; vollends überzeugen konnte er demgegenüber nicht. "Weil ihm noch der Rhythmus fehlt", hält ihm der Coach den Mangel an Spielpraxis zugute. Vor diesem Hintergrund bewertete Nouri die Leistung des Sechsers als ordentlich.
Ich muss sagen, dass ich etwas überrascht war und er meine Erwartungen übertroffen hat. War tatsächlich eine solide Partie des Griechen, der (vielleicht etwas zu spät im Spiel) auch mal den ein oder anderen Pass in die Tiefe gespielt hat oder mit einem schönen Diagonalball das Spiel verlagert hat und nicht nur auf Sicherheit gespielt hat. Mit mehr Spielpraxis könnte er eine Bereicherung für die "Kreativabteilung" bei Werder sein. Ach und: Endlich mal ein "echter" Sechser..