Borussia Mönchengladbach geht mit Rückenwind in die Schlussetappe des Rennens um den Champions-League-Qualifikationsplatz. Mit einem 1:1-Remis gegen Bayern München schob sich das Team vom Niederrhein am vergangenen Wochenende vorbei an die jetzt punktgleiche Hertha aus Berlin und rangiert nun auf Platz vier. Zugleich wurde damit eine kleine Serie ausgebaut: Viermal hintereinander haben die Fohlen schon nicht mehr gegen den deutschen Rekordmeister verloren (2 Siege – 2 Unentschieden).
Einen mittlerweile größeren Anteil am Erfolg der Borussia darf Thorgan Hazard zugeschrieben werden. Nach langer Anlaufzeit unter Trainer André Schubert, der für den 23-Jährigen in der Hinrunde regelmäßig nur als Joker Verwendung fand, spielte er sich im neuen Kalenderjahr in der Mannschaft fest.
Seit dem 20. Spieltag steht Hazard ununterbrochen in der Startelf, wobei ihm seine Vielseitigkeit gewiss zum Vorteil gereichte – je nach Bedarf setzte ihn sein Coach links, rechts oder auf einer zentralen offensiven Position ein. Seitdem er der vermeintlichen Stammelf angehört, hat der Belgier sein Scorerkonto mit drei Toren und vier weiteren Vorlagen angereichert.
Seine Leistungen blieben offenbar nicht unbemerkt. Wie das belgische Blatt "Het laatste Nieuws" berichtet, steht der Gladbacher Angreifer auf dem Zettel von Steve Walsh, seines Zeichens Chefscout des designierten englischen Meisters Leicester City. Im Überraschungsteam der Premier League finden sich bereits Ex-Bundesligaprofis wie Shinji Okazaki oder Christian Fuchs wieder; auch der ehemalige DFB-Nationalspieler Robert Huth steht dort unter Vertrag.
Ob es zu einem Vorstoß auf Hazard kommt, soll indes auch vom Preis abhängig sein. Gladbach nahm den Spieler erst im zurückliegenden Sommer für eine Ablöse in Höhe von acht Millionen Euro fest unter Vertrag und stattete ihn mit einem Vertrag bis 2019 aus.