Beim Spiel in Leipzig kassierte der 1. FC Nürnberg bereits die zweite deftige Auswärtsklatsche der noch jungen Saison. Nach dem 0:7 in Dortmund vor zwei Spieltagen folgte am Sonntag ein 0:6 bei den Roten Bullen.
Der Höhepunkt des bitteren Abends für die Franken: Als es bereits 0:6 stand, kassierte Linksverteidiger Tim Leibold in der 63. Minute für eine Notbremse an Timo Werner die Rote Karte von Schiedsrichter Tobias Stieler. Der folgende Elfmeter führte jedoch nicht zu einem weiteren Treffer, Keeper Fabian Bredlow parierte den Versuch des zuvor Gefoulten.
Nun wartet das DFB-Sportgericht mit der Sperre für den Rotsünder auf. Der 24-Jährige wird für ein Meisterschaftsspiel gesperrt, Verein und Spieler haben dem Urteil bereits zugestimmt.
Somit wird der Linksverteidiger seinem Klub nach der Länderspielpause in der Heimpartie gegen die TSG Hoffenheim fehlen. Als möglicher Ersatz für Leibold könnte Sommerneuzugang Robert Bauer infrage kommen, der in Leipzig auch in der Schlussphase ins Spiel kam.
Der DFB hat nur keinen Bock mehr, dass jeder Verein einen Einspruch einlegt und der Sportgerichtshof nachträglich die Sperre reduziert. Ab jetzt gibt es für alles von vornherein einen Tag Sperre zu wenig.
Ich vermute hier lässt man einfach Gnade vor Recht ergehen, das Ergebnis ist Bestrafung genug...
Letzter Absatz: "Somit wird der Linksverteidiger den Nürnbergern bei den beiden Heimpartien..." sollte noch korrigiert werden. ;)
Hatten sie bestimmt vorher schon fertig geschrieben :D
Jo, hatte ich auch schon dran gedacht. Sind genau so überrascht wie alle anderen, warum es nicht zwei Spiele Sperre sind... :D
Kein Tor aus dem Elfer und trotzdem nur 1 Spiel? Hat da jemand ad hoc die Erklärung parat?
Die Aktion ist wohl nicht als Notbremse sondern als unsportliches Verhalten gewertet worden. Ich meine da ist noch ein anderer Nürnberger auf etwa gleicher Höhe mitgelaufen
Aber dennoch sieht der letzte Mann die rote Karte.
Verhinderung einer klaren Torchance = Notbremse (ich schreibe aber lieber das kürzere Wort)