Tempo und Tiefenläufe: Reis sieht Skarke als prädestinierten Spieler

„Tempo!“ Während der Transferperiode war und ist beim FC Schalke 04 von kaum etwas anderem die Rede, wenn es darum geht, was dem Team fehlt. Und besonders Neuzugang Tim Skarke wird zugeschrieben, S04 mit dieser Komponente bereichern zu können. „Dafür ist er schon prädestiniert“, hielt Trainer Thomas Reis am Freitag vielsagend fest.

Änderungen in der Schalker Startelf sind nach dem Spiel gegen RB Leipzig zu erwarten, fielen Leistung und Ergebnis (1:6) doch sehr desaströs aus. Und dass er neue Spieler nicht lange heranführen muss, hat Reis erst jüngst im Fall von Michael Frey unter Beweis gestellt.

Und dann – das kann in Gelsenkirchen gefühlt nicht oft genug erwähnt werden – ist da eben noch der Bedarf an mehr Geschwindigkeit, was ein Argument für einen direkten Startelfplatz Skarkes gegen den 1. FC Köln (Sonntag, 15:30 Uhr) ist. „Von ihm kann man das Tempo erwarten, was wir definitiv benötigen. Wir wollen ja in die Tiefe reinkommen, Laufwege in die Tiefe haben.“

Reis adelt Kozuki als „Lichtblick“

Reis ist bewusst, dass der zu Wochenbeginn von Union Berlin gekommene Flügelspieler sich erst an die Abläufe gewöhnen muss, weshalb er gewiss nicht als komplett integrierter Spieler angesehen werden kann. „Das sind ein paar taktische Dinge, bei denen vielleicht noch nicht alles hundert Prozent laufen wird.“ Dafür sei Skarke einfach nicht lange genug dabei.

Denkbar ist daher auch, dass Marius Bülter, bisheriger Stammspieler, den Platz auf der linken Seite behalten wird. Gegenüber sitzt unterdessen Soichiro Kozuki fest im Sattel. Ihn adelte Reis als „Lichtblick“.

Damit es nicht in Vergessenheit gerät, rief Schalkes Trainer zum Abschluss aber noch mal in Erinnerung, worauf es ihm ankommt: „Wir haben auf jeden Fall Tempo, was dem Gegner Respekt einflößen soll. Deswegen bin ich froh, dass wir mit Tim gutes Tempo dazubekommen haben.“