Abschied aus Berlin vom Tisch?

Trotz des guten Abschneidens von Hertha BSC – die Hauptstädter schlossen die Spielzeit 2015/16 als Fastabsteiger der Vorsaison auf Platz sieben ab – war es für Tolga Cigerci ein durchwachsenes Jahr: Der 24-Jährige absolvierte nur 13 Partien von Beginn an. In der Konsequenz konnte er sich auch nicht für die erhoffte EM-Teilnahme mit der türkischen Nationalmannschaft empfehlen.

Während sich Berlin im Winter einem Abgang verschloss, kamen im Mai Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied des Mittefeldspielers auf, dessen Vertrag nach der kommenden Saison ausläuft. Cigerci wurde in den vergangenen Monaten nachgesagt, insbesondere mit Blick auf die EURO 2016 beziehungsweise auf mehr Spielpraxis abwanderungswillig zu sein.

Falls dem so gewesen sein sollte, gibt es nun offenbar die Trendwende. "Tolga will hier einen neuen Anlauf unternehmen", hält Herthas Geschäftsführer Michael Preetz im "kicker" fest. Er betont dabei, dass Cigerci im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren diesmal fit in die Vorbereitung startet.

Eine Wiederaufnahme der ruhenden Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung bedeutet das allerdings nicht, wie der Manager einräumt, "aber wenn Tolga regelmäßig spielt, kann sich das ganz schnell ändern."

Jedenfalls ist die Angelegenheit nach Dafürhalten von Preetz nicht so akut, als dass noch in dieser Transferperiode eine Entscheidung fallen muss: "Ich tendiere nicht dazu zu sagen, Tolga muss verlängern – oder wir verkaufen ihn. Das ist in seinem Fall nicht unsere Maxime."