Viktor Skripnik übt nach dem verpassten Befreiungsschlag gegen den FC Augsburg (1:2) bis auf Weiteres sein Amt als Cheftrainer von Werder Bremen weiter aus – gleichwohl bleibt er angezählt. Auch, weil Geschäftsführer Thomas Eichin sich in dieser Causa ein Hintertürchen offenhält. "Wir müssen die Gespräche abwarten", ließ der Manager am Sonntag wissen, kurz nachdem er erklärte, dass es nicht das Ziel des Vereins sei, den Trainer zu wechseln.
Derweil zeichnet sich das Ende der Ära Skripnik spätestens zum Saisonende ab: Übereinstimmenden Berichten des "kicker" und der "Kreiszeitung" zufolge ist bereits beschlossen, dass der 46-Jährige, trotz Vertrags bis 2017, zur nächsten Saison nicht mehr Trainer der Hanseaten sein wird.
Kandidaten auf die Nachfolge des Ukrainers werden bereits gehandelt – und nach Informationen der "Kreiszeitung" vom Klub längst gesucht. Spitzenanwärter auf den Posten ist Torsten Lieberknecht (Eintracht Braunschweig), der schon vor drei Jahren als Thronfolger von Thomas Schaaf ein Thema war.
Lediglich Außenseiterchancen werden Holger Stanislawski, seines Zeichens ehemaliger Trainer von St. Pauli, Köln und Hoffenheim, eingeräumt. Einen ehemaligen Kraichgauer bringt auch "Sport1" ins Spiel: Demnach steht Markus Gisdol ganz oben auf der Kandidatenliste des Weser-Klubs.
Demgegenüber sind interne Lösungen gewiss nicht ausgeschlossen. Während die Trainerassistenten Torsten Frings und Florian Kohfeldt in diesem Zuge wegen ihrer Nähe zu Skripnik vermutlich weniger gute Karten hätten, wäre mit Mirko Votava der nächste Ex-Profi als hauptverantwortlicher Übungsleiter denkbar. Aktuell trainiert er die Bremer U19.
Herr Lieberknecht Herr Stanislawski sind sympathisch und haben was drauf...Herrn Gisdol sehe ich eher nicht so an der Weser!