TSG Hoffenheim | 1. Bundesliga

„Präsenz und Ausstrah­lung“: Breiten­rei­ter über Brooks & Delaney

03.02.2023 - 17:32 Uhr Gemeldet von: Robin Meise | Autor: Robin Meise

Die TSG Hoffenheim hat sich kurz vor Ende der Transferperiode mit zwei echten „Typen“ verstärkt. Für die Verteidigung kam John Anthony Brooks, Thomas Delaney wurde fürs Mittelfeld geholt. Beide verfügen über viel Erfahrung und hauen auch mal dazwischen, wenn die Mannschaft ins Straucheln gerät. Attribute, die Coach André Breitenreiter zuletzt fehlten und nun für neuen Schwung sorgen sollen.


Neuer Schwung ist mit Blick auf die Tabelle auch durchaus angebracht. Hoffenheim braucht dringend mal wieder einen Sieg, um nicht komplett im Kampf um den Klassenerhalt zu versinken. Um die Mannschaft auch mal wachzurütteln, sind jetzt Brooks und Delaney mit an Bord. Brooks kam etwas eher ins Team, weshalb er seinen ersten Startelfeinsatz für die TSG bereits hinter sich hat. Delaney dürfte Samstag gegen Bochum seine Bundesligapremiere feiern.

„Beide übernehmen auch mal das Wort. Wir haben zwar den einen oder anderen aus der Mannschaft, der das Wort erhebt, aber in der Masse ist es mir ein bisschen zu wenig. Das ist aber auch bekannt. Deswegen sind die beiden hier“, stellte der Trainer am Freitag klar. Dass von nun an alles auf den Schultern der beiden Neuzugänge lastet, verneinte Breitenreiter allerdings explizit. „Davon bin ich weit weg.“

Schiri-Diskussionen und Gegner „wegknallen“

Insgesamt sorgten sowohl Brooks als auch Delaney bereits für eine gewisse Würze. „Wir haben doch gesehen auf dem Platz, welche Ausstrahlung der Jay [Brooks, d. Red.] hinten drin hat. Wenn der mit dem Schiedsrichter diskutiert, dann sieht das anders aus. Oder wenn er Ansagen macht“, erklärte Breitenreiter.

Im Pokalspiel gegen Leipzig (1:3) zeigte zudem Delaney direkt mal auf, dass mit ihm nicht zu spaßen ist. „Als Thomas in der zweiten Halbzeit reinkam, ist keiner mehr an ihm vorbeigekommen. Er hat ihn festgehalten oder weggeknallt. Manchmal muss das sein, auch wenn wir eigentlich kein Foul spielen wollen, um ein Signal zu setzen und sich zu wehren“, so Breitenreiter über Delaneys erstes Ausrufezeichen.

Etwas Rückstand, was die taktische und physische Umsetzung angeht, hat das Duo aber gewiss noch. „Ich denke, dass sie ihre Zeit benötigen, um hundertprozentig fit zu werden. Aber alleine ihre Präsenz tut uns gut. Das spürt jeder.“

Quelle: Pressekonferenz