Seit mittlerweile fünf Jahren spielt Vedad Ibisevic für Hertha BSC. Und seit Bruno Labbadia vor zwei Monaten den Trainerposten bei der Alten Dame übernahm, ist der Bosnier auch endlich wieder Stammspieler: In den ersten sieben Partien seit dem Re-Start stand er jeweils in der Startelf, erzielte dabei drei Treffer selbst und legte zwei weitere auf.
Am 33. Spieltag gegen Bayer Leverkusen saß der 35-Jährige nun erstmals wieder auf der Bank. Gegen die Werkself erhielt ein anderer Herthaner den Vorzug: Rekordeinkauf Krzysztof Piatek (im Winter für 22 Millionen Euro vom AC Mailand verpflichtet) startete als alleinige Spitze.
In den beiden vorangegangenen Partien waren die beiden Angreifer noch gemeinsam als Doppelspitze aufgelaufen, nach zwei mäßigen Resultaten (1:4 gegen Frankfurt und 1:2 gegen Freiburg) folgte jedoch die Rückkehr zu einem System mit nur einem echten Stürmer – Piatek.
Keine Entscheidung gegen Ibisevic – sondern für Piatek
Dies sei jedoch keineswegs eine Entscheidung gegen Ibisevic gewesen, wie Labbadia in der Pressekonferenz nach dem Spiel erklärte. Er habe es zuletzt "klasse gemacht" und verdiene dafür ein "Riesen-Kompliment".
"Fakt ist aber, dass er alle Spiele gemacht hat und wir das Gefühl gehabt haben, wir brauchen einen noch etwas Frischeren, der jetzt weniger gespielt hat", so die Begründung des Übungsleiters.
Zudem habe sich Piatek die Chance auch "mehr als verdient", weil er es unter der Woche gegen Freiburg "sehr, sehr gut" gespielt habe und man im Trainerteam das Gefühl gehabt habe, "dass er total spritzig ist".
Besonders gefallen habe ihm auch das Zusammenspiel Piateks mit Matheus Cunha. Der Brasilianer stand nach einer zweiwöchigen Pause und zwei Kurzeinsätzen erstmals seit seiner Gehirnerschütterung wieder in der Startelf und steuerte gleich einen Treffer zum 2:0-Sieg über den Tabellenvierten bei.
Natürlich fehlt ihm die. Und die kommt auch nicht mehr, der Mann ist 53!