Bei Hertha BSC darf sich Stürmer Vedad Ibisevic gerade über die Zusammenarbeit mit Neu-Trainer Bruno Labbadia freuen. Der Hertha-Kapitän und der Übungsleiter kennen sich schon seit gemeinsamen Zeiten beim VfB Stuttgart: "Er hat mich damals besser gemacht." An ein Karriereende will der 35-Jährige trotz der aktuell schwierigen Lage während Corona-Krise auch nicht denken – im Gegenteil.
"Ich bin gesund und habe immer noch Lust auf Fußball", erklärte der 83-fache Nationalspieler (Bosnien-Herzegowina) am Mittwoch gegenüber dem "kicker". Und weiter: "Die Pause hat in diesem Punkt für mich vielleicht sogar etwas Gutes. Ich merke, wie sehr ich den Fußball vermisse – und wie viel Bock ich noch habe."
Größtes Hindernis dabei ist, dass sein Vertrag bei der Alten Dame zum Saisonende ausläuft. Dadurch ist noch offen, wohin es Ibisevic nach der Saison zieht.
Ibisevic: "Das Leben ist kein Wunschkonzert"
Die "Sport Bild" spekulierte zuletzt, dass sich die Hertha vielleicht doch noch um eine Ausweitung des auslaufenden Kontrakts bemüht. Aufgrund der Corona-Krise könnte es demnach nämlich günstiger sein, mit den vorhandenen Kräften weiterzumachen, als höhere Summen für Neuzugänge auszugeben.
Doch im Fall von Ibisevic scheint die Entscheidung schon zu stehen, wie er gegenüber dem "kicker" angedeutet hat: "Ich hätte mir gewünscht, dass meine Zeit in Berlin anders vorbeigeht. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert."
Daher geht es für den Stürmer voraussichtlich woanders weiter. Wo, das ist inmitten der aktuellen Situation noch unklar. "Momentan warten die Vereine mit der Planung für die nächste Saison. Aber das wichtigste Signal kommt von mir. Ich bin gesund, ich habe Spaß. Ich will weiterspielen. Das ist der entscheidende Punkt."