Viktor Skripnik | 1. Bundesliga

Werder beurlaubt Skripnik

18.09.2016 - 10:20 Uhr Gemeldet von: Finn Wagner | Autor: Finn Wagner

Bundesligaschlusslicht Werder Bremen zieht Konsequenzen aus dem Saisonstart mit vier Pflichtspielniederlagen in Folge und beurlaubt Cheftrainer Viktor Skripnik sowie dessen Assistenten Florian Kohfeldt und Torsten Frings mit sofortiger Wirkung.


"Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil uns nach der Leistung in Gladbach die Überzeugung fehlte, dass es in der bestehenden Konstellation möglich ist, zeitnah eine Wende zum Positiven herbeizuführen. Wir möchten uns bei Viktor und seinen Co-Trainern für die Arbeit in den vergangenen Jahren bedanken" erklärte Geschäftsführer Frank Baumann, der bis zuletzt Skripnik das Vertrauen ausgesprochen hatte.

Ein direkter Nachfolger für Skripnik, der im Oktober 2014 das Amt von Robin Dutt übernommen hatte, steht noch nicht fest. Ab Montag wird die Mannschaft bis auf Weiteres interimsmäßig von U23-Coach Alexander Nouri betreut und auf die anstehenden Partien – die Hanseaten empfangen in der kommenden Woche den 1. FSV Mainz 05 und VfL Wolfsburg – vorbereitet.

"Er hat in den vergangenen Jahren als Trainer des VfB Oldenburg sowie als Trainer der U23 unter Beweis gestellt, dass er auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich arbeiten kann. Außerdem kann er nach zuletzt drei Siegen aus vier Drittligaspielen mit den Werder-Talenten mit viel Selbstvertrauen vor die Profimannschaft treten. Er ist ein gewissenhafter, ehrgeiziger Fußballlehrer, dem wir zutrauen, die Mannschaft erfolgreich in die nächsten Partien zu führen", begründet Baumann die Entscheidung.

Quelle: werder.de

  • KOMMENTARE
  • 18.09.16

    Auf der einen Seite definitiv die richtige Entscheidung, aber auf der anderen Seite macht sich Baumann damit auch ziemlich unglaubwürdig ("auch wenn wir die nächsten 8 Spiele nicht gewinnen gibt es keine Trainer Diskussion"). Fehlt jetzt nur noch, dass an den Bayern Gerüchten mit Gnabry doch was dran ist...
    Und ob diese Abwehr jetzt plötzlich viel besser spielen wird, wage ich irgendwie auch zu bezweifeln..

    • 18.09.16

      Wer das Spiel gestern gesehen hat weiß, dass die Mannschaft gegen den Trainer gespielt hat. Und im Vergleich zu gestern kann es nur zu einer Steigerung kommen.

    • 18.09.16

      Versteh die Diskussionen über diese "8-Spiele" Aussage nicht, gehört doch mittlerweile zum Geschäfft dass den Trainern öffentlich der Rücken gestärkt wird, damit sie wenigstens noch in Ruhe arbeiten können. Zur Abwehr, vielleicht holen sie ja einen der die Prioritäten besonders auf die Abwehrarbeit legt, eine Art Stevens zum Beispiel.

    • 18.09.16

      Es kommt ja auch immer darauf an, wie man verliert. Das gestrige Spiel war nach 20 Minuten entschieden. Die Tore fallen viel zu einfach und die Körpersprache hat schon nicht gestimmt. Da kann man solche Aussagen schon kassieren. Als Fußballromantiker hätte ich mir gewünscht, Werder trotzt dem öffentlichen Druck und VS bringt die Truppe wieder in die Spur. Allein der Glauben daran, muss einem spätestens nach gestern fehlen. Deswegen war es auch die richtige Entscheidung die Reißleine zu ziehen.

    • 18.09.16

      Der Teil mit Gnabry war jetzt Ironie, oder?

    • 18.09.16

      ...von Außen betrachtet lassen sich die Dinge im Nachgang immer "locker vom Hocker" analysieren. WIR Fussballfans und Möchtegern-Experten haben nicht mal ansatzweise eine Vorstellung davon was medialer Druck bedeutet. Ein bisschen mehr Demut vor den Potagonisten würde der Sache an sich sicher ganz gut tun. Zu Baumann: Natürlich musste er vor Saisonbeginn versuchen seinem ohnehin schon einimge Male angezählten Trainer - möglichst glaubwürdig - den Rücken zu stärken. Welche Option blieb ihm sonst? Zur Abwehr: sicher der fragilste Mannschaftsteil - ggf. nicht mal bundesligatauglich. ABER: da gibt es ja noch die Offensive und das Kämpferherz, das das Team - wie letzte Saison - in die Waagschale werfen kann.

  • 19.09.16

    Ok, können wir so stehen lassen.

  • 19.09.16

    @amused, für Dich von Spox kopiert: "In dem Stadion, das neben der Münchner Allianz Arena in den vergangenen Monaten und Jahren das am schwierigsten einzunehmende ist, probierte es Skripnik mit einer viel zu gewagten Ausrichtung. Er ließ seine Elf die Gladbacher schon an deren Strafraum attackieren und schob seine Viererkette vor bis fast an die Mittellinie.
    Ein Unterfangen, das zum Scheitern verurteilt war. Die verunsicherte und technisch limitierte Bremer Elf konnte das Gladbacher Aufbauspiel wiederholt nicht verhindern und führte den Sinn des frühen Pressings somit komplett ad absurdum. Gladbach konterte Werder im eigenen Stadion wiederholt eiskalt aus. Oftmals brauchte es dafür nicht einmal ausgeklügelte Spielzüge, teilweise reichte ein weiter Ball wie der von Jannik Vestergaard auf Thorgan Hazard vor dem 2:0.
    "Es gab sechs, sieben, acht solcher Situationen", sagte Zlatko Junuzovic bei Sky, "wir können froh sein, nur vier Gegentore gefangen zu haben." Serge Gnabry analysierte: "Wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen. Immer wieder wurden wir überlaufen, das kann nicht sein." Skripniks riskante Ausrichtung genießt in der eigenen Mannschaft offenbar keine allzu große Rückendeckung.

    Zur Pause, als es bereits zu spät war, revidierte Skripnik seine Taktik. Hinterher räumte er den Fehler ein: "Das Abwehrverhalten in der ersten Halbzeit war eine Katastrophe, das haben wir vermasselt." Ein Trainer muss wissen, in welcher Verfassung sich seine Mannschaft befindet und wozu sie in der Lage ist. Trotz allen Wunschdenkens von einer mutigen, ansehnlichen und unterhaltsamen Spielweise sollte ein Trainer die herrschenden Begebenheiten beachten.
    Und diese Begebenheiten stellten sich vor der Partie gegen Gladbach wie folgt dar: Skripnik hatte eine Mannschaft zur Verfügung, die durch das Pokal-Aus und den Bundesliga-Fehlstart extrem verunsichert und durch Verletzungen etlicher Schlüsselspieler auch personell ersatzgeschwächt war. Die Elf in so einer Verfassung in Gladbach losstürmen zu lassen, hat selbstmörderische Züge.

    Das ist die Erklärung. Wenn Du sie nicht verstehst bedeutet das nicht, das die Erklärung falsch wäre.

    • 19.09.16

      Keine Frage, da bin ich auch bei dir, habe ich ja oben geschrieben. So in Gladbach zu spielen ist ein Thema, aber dann durch individuelle Fehler so zu verlieren, ist das andere. Freiburg packte es so auch ganz gut.

      "Gladbach konterte Werder im eigenen Stadion wiederholt eiskalt aus. Oftmals brauchte es dafür nicht einmal ausgeklügelte Spielzüge, teilweise reichte ein weiter Ball wie der von Jannik Vestergaard auf Thorgan Hazard vor dem 2:0."

      Das aber ist genau der Punkt, den ich meine. Wenn Gladbach da sonderlich aufdreht, dann ist das irgendwo auf die Taktik zurückzuführen. Wie hier aber auch geschrieben wird, musste Gladbach gar nichts großes zeigen, ein wetier Ball von Vestergaard reichte, damit Hazard alleine aufs Tor zuläuft. Und genau hier unterscheiden sich unsere Meinungen. Aus deiner Sicht ist das ein mannschaftstaktischer Fehler und aus meiner Sicht ist das ein kapitaler Bock von Diagne, von denen Bremen einfach zu viele hat um Spiele zu gewinnen.

      Dass aber Spox (von denen ich mittlerweile so viel wie Sportal halte, nämlich gar nichts) mit ihrem populistischen "Journalismus" genau in die gleiche Kerbe schlägt, und dem Skripnik Bash Trend folgt, überrascht mich nicht. Ich sagte auch nicht, dass ich sie nicht verstehe, ich sage nur, dass es mir zu einfach ist, jetzt alles auf den Trainer zu schieben. Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen. Die Mannschaft ist verunsichert, ist ja alles nichts neus. Ich denke, Werder hat mit dem Entschluss auch alles richtig gemacht, denn den Spielern hat man dieses Alibi auf jeden Fall genommen.

  • 19.09.16

    Ist der Vander eigentlich gleich mit raus? Der konnte als Torwart schon nix und ich habe schon lange den Verdacht, dass der an unserer Torwartmisere mitschuldig ist...also wenn aufraeumen, dann richtig.

  • 19.09.16

    Hey Kreuzbandjäger, entweder blockierst du mich oder "blockierst" du mich. Es schmeichelt mir zwar, dass du dich extra jedes Mal auslogst, um meine Beiträge lesen zu können, aber irgendwie finde ich es auch sehr kindisch. Also, ich fände es reif dich für eines zu entscheiden. Ist ja nicht schilmm jemanden zu blockieren, aber dann lass doch bitte den kindischen Quatsch hintenrum. Das kommt echt arm rüber.

    Sorry für OT, aber ich kann dem werten Herren leider keine PN schreiben und weiß eh, dass er es liest, obwohl er mich blockiert.

  • 19.09.16

    Alco : Man kann im TV per Livespiel ganz gut analysieren und muss nicht unbedingt ins Stadion, wie es übrigens viele Spielbeobachter machen, aber Du hast im Gegensatz zu dem Bayernfan die Situation klasse beschrieben.

    K.Jäger : nice 1.

  • 18.09.16

    So ist es, @Savon. Wenn man schon mit diesem Personal so hoch verteidigen will, muss man versuchen Zugriff auf Spiel und Gegner zu bekommen, eine Ausrichtung die im Borussiapark riskant ist. Die Bremer haben den Gladbachern dazu aber auch noch dermaßen den Platz überlassen, dass man schlicht davon ausgehen muss, dass die Mannschaft das nicht beherrscht. Eklatant auch die Konzeptlosigkeit der Bremer bei Ballbesitz. Spätestens hier musst Du zugeben, dass dies nicht mit individuellen Aussetzern zu erklären ist, @amused.

    • 18.09.16

      Ok, auch gerne die Frage an dich, da du ebenfalls mit Worten wie "Konzept" und "Zugriff" um dich wirfst. Vestergaard gerät unter Druck und muss bedrängt einen Notball spielen (da hatte man sehr wohl Zugriff) und diesen Notball unterläuft Diagne, steht falsch und verschuldet dieses Gegentor KOMPLETT ALLEINE. Wo ist hier genau der Ansatzpunkt bei Skrippnik zu suchen? Erklärt mir das doch mal bitte im Detail. Und jetzt sag du bitte nicht auch du "möchtest das situativ nicht beantworten", denn diese Situationen hat Bremen in jedem Spiel. Das ist doch der Hauptgrund weshalb sie verlieren und nicht ob die 4er Kette 30 oder 40 Meter vor dem Tor steht.

      Sorry, so einen eklatanten Fehler mit dem Trainer rechtfertigen zu wollen, ist ein Witz. Mir kommt es so vor, als hättet ihr die Szene nicht gesehen. Und diese eklatanten Patzer ziehen sich durch die komplette Saison. Ich wiederhole nochmal, ich sage nicht, dass Skrippnik keine Schuld trifft, aber diese Diskussion ist aktuell etwas übertrieben. Mit solch individuellen Fehlern kann an der Linie stehen wer will.

    • 18.09.16

      *Skripnik

    • 18.09.16

      “The third thing is what is in my hands, which is the improvement of the team, the improvement of individuals, trying to stop with the defensive mistakes.[...]and today for the second goal, Amrabat receives the ball and our left-back is 25 metres distance from him instead of being five. But even at 25, you have to jump and go and press but, no, we wait.This is tactical but it is also a mental attitude. It’s something that you don’t go there and in a couple of weeks everything becomes perfect. So we have to improve, no doubt, individually and collectively. And that’s my job because lady luck you don’t control and referees mistakes you don’t control.”

      Mourinho nach der Niederlage heute gegen Watford.

    • 18.09.16

      Achso. Jetzt verstehe ich.

    • 18.09.16

      @amused, mit Dir ist es oftmals schwierig, weil Du eben nicht verstehst, aber dennoch recht haben willst. Du schreibst doch selber, dass Bremen diese Situationen in jedem Spiel hat und deshalb verliert. Kommt Dir da nicht der Verdacht, dass hier ein Zusammenhang bestehen könnte? Aus welchem Grund beißt Du Dich an der Szene vor dem 2:0 fest? Ich war im Gegensatz zu Dir im Stadion und habe mir 90 Minuten lang ein Bild aus ausgezeichneter Perspektive machen können. Bremen spielte mit einer Verteidigung, die sich in Richtung Mittellinie orientiert hat, während vorne keiner presst. Vestergaards "Notball" war nicht aus der Not gespielt, sondern die logische Konsequenz. Willst Du ernsthaft behaupten, dass diese Bremer Spielausrichtung gegen die schnellen Gladbacher Offensivspieler erfolgversprechend gewesen sein soll? Wer sollte denn da den Ball erobern? VS hat nicht mal getobt, wie das ein Trainer machen würde, der seine Vorgaben auf dem Feld nicht erfüllt sieht, obwohl die Borussen Räume hatten, die bei der gestrigen Bremer Taktik gar nicht da sein dürften. Da hinzu kommen dann die von Dir genannten individuellen Unzulänglichkeiten. Man brauchte eigentlich nur Drobny zusehen wie der 20 Meter vor dem Tor Bälle raushauen musste, um zu erkennen, dass diese Ausrichtung von der Mannschaft nicht beherrscht wird.

    • 19.09.16

      Vorab, ich will nicht Recht haben. Von uns kann niemand "Recht haben", da wir das Training und die Vorgaben an die Mannschaft gar nicht sehen können (eventuell war es auch gar nicht Skripniks Taktik in dieser Situation so hoch zu stehen?!). Ich verstehe nur den Kritikpunkt am Trainer bezüglich dieser groben Patzer nicht.

      "Kommt Dir da nicht der Verdacht, dass hier ein Zusammenhang bestehen könnte? Aus welchem Grund beißt Du Dich an der Szene vor dem 2:0 fest?"

      Jetzt frage ich zum gefühlt vierten Mal, wo ist denn dieser "Zusammnehang" bei so einem groben Patzer auf Skripnik zurückzuführen?! Und nein, ich beiße mich nicht am 0:2 fest. Ich habe schon fünf Patzer der allergrößten Sorte in dieser Saison aufgezählt. Müllers Pfostentreffer, als er nach einem Einwurf 40qm Platz hat. Eggesteins Foulelfer. Wiedwalds Patzer. Diagne beim 0:2. Sané beim 0:3. Und wegen diesen Fehlern verliert man hauptsächlich Spiele und dabei verstehe ich nicht, wo das auf ein Konzept oder eine Taktik zurückzuführen ist (und dann kann es ja kein Punkt sein "weil Vestergaard nicht bepresst wird, ist es kein ivniduelle Fehler von Diagne sondern ein mannschaftstaktischer". Das ist ein individueller Fehelr wie er im Bilderbuch steht). Und wenn du JEDES SPIEL eine oder zwei solcher Aktionen drin hast, dann ist es extrem schwer Punkte in der Liga zu holen, da können Guardiola und Mourinho im Duo an der Seitenlinie den Masterplan austüffteln, wird es schwierig so Spiele zu gewinnen. Das ist mein Punkt, den ich sage. Bremen verliert die Spiele aktuell wegen individuellen Fehlern. Klar, muss da auch mehr vom Trainer kommen (sehe es ja prinzipiell ähnlich, taktisch ist Skripnik auf keinen Top Niveau, aber das entschuldigt die individuellen Fehler nicht, die haupsächlich der Grund für die Niederlagen waren), aber individuell muss ja jeder mal wieder auf ein Bundesliganiveau kommen (und das sind aktuelle 5 von 11 Spielern in jedem Spiel nicht).

      Nochmal, ich sage nicht, dass Skripnik gar keine Schuld trägt, aber weshalb man bislang noch mit 0 Punkten dasteht, liegt für mich viel mehr an individuellen sehr groben (!) Fehlern. Und die Frage an dich ist doch dabei eigentlich recht simpel, wo ist dieser von dir zum fünften mal zitierte "Zusammenhang" zwischen Trainer und diesen individuellen krassen Patzern? Was ist genau Skripniks Schuld, dass sich Wiedwald beim entscheidenten Treffer letzte Woche wie ein Amateurkeeper verhält? Unter Schuster in Augsburg kann ich auch noch überhaupt keine Philosophie oder eine sonderlich revolutionierte Taktik erkennen, aber er gewinnt trotzdem in Bremen. Warum? Weil seine Mannschaft keinen total Aussetzer in seinen Reihen hat. Finde, hier sieht man viel eher einen Zusammenhang.

  • 18.09.16

    Baumann hat mit dieser Entscheidung Charakter bewiesen. Er wird sich seine "8-Spiele"-Aussage ewig anhören dürfen, aber dafür hat er eingesehen das es so nicht weitergehen konnte.

    Die Transfers von ihm fand ich mit Abstrichen klasse, auch wenn ein 6er echt knorke gewesen wäre. Jetzt hoffe ich auf einen guten Fang beim Trainerteam.

  • 18.09.16

    Ich habe ach 20 Minuten im Stadion erwartet, dass es ein Schlachtfest wird. Die Bremer Mannschaft hat eine unterklassige Performance gezeigt. Sorry für das Wort, aber es trifft es am besten; individuelle Leistung, Körpersprache, taktische Ausrichtung, Disziplin, VS am Spielfeldrand... so zeigt sich ein Absteiger. Dass am Ende Johannsson wegen einer Beleidigung fliegt erschien mir konsequent, denn solche Anwandlungen meine ich bei Skripnik auch schon gesehen zu haben. Der Fisch stinkt am Kopf zuerst, insofern finde ich die Freistellung nachvollziehbar, und vor allem rechtzeitig. So kann es letztlich noch was werden mit der Bremer Saison.

  • 18.09.16

    Also zum einen war die Aussage von Baumann von vorn herein unglaubwürdig und albern einfach weil sie sportlich untragbar war, denn allein aus rein sportlicher Sicht hätte man nicht 8 oder mehr Spieltage mit 0 Punkten beenden dürfen, dann wäre an gefühlt schon abgestiegen.

    Aber trotzdem müsste Baumann auch seine Sachen packen, zum einen ist der zum großen Teil mit an dem Debakel Schuld weil er den Kader mit zusammen gestellt hat und vor allem wer mit dem Trainer bei den Leistungen der letzten Saison vorzeitig verlängert zeigt schon, dass er absolut keine Ahnung von seinem Job hat. Zudem war bei den Transfers schon klar, dass es sehr sehr schwer werden würde. Mit Kruse und Gnabry hat man sicher teure Offensivspieler mit Prestige-Effekt verpflichtet aber eine funktionierende Defensive wäre deutlich wichtiger gewesen, als ein teurer Kruse. Und darauf zu setzen, dass Pizza sie jede Saison aufs neue rettet ist auch irgendwann mal keine Lösung mehr.

    Im Endeffekt eine Situation die absolut zu erwarten war. Man hätte besser an Eichin festhalten sollen, und Skripnik wegschicken müssen. Dieser kann nun lachend zu Hause sitzen und sich zurecht seinen Teil denken.

  • 18.09.16

    Trainerwechsel sollen ja angeblich helfen. Am Beispiel der NBA wurde das mal überprüft und die Statistik zeigt, dass ein Trainerwechsel auf längere Sicht nichts bringt. Scheint mir auch logisch, wenn der Kader kein Potential hat oder sich ein Teil der Mannschaft untereinander nicht versteht, dann ändert auch der Trainer nichts daran.
    Ein Paradebeispiel ist der VfB von der letzten Saison. Nach dem Kramny da war und ein paar Spiele gewonnen hat hieß es "Die spielen noch um Europa mit" und jetzt spielen sie in der 2. BuLi. Genauso der HSV oder H96. Trainerwechsel am laufenden Band und am Ende hat sich nichts geändert. Ich denke das geht auch in die andere Richtung. S04 ist immer oben mit dabei, aber nur weil sie den Trainer wechseln werden sie davon auch kein Meister.
    Es wird wohl auch in Zukunft so bleiben, dass die Trainer die Sündenböcke sind. Sie sind halt das Mitglied des Vereins, dass sich mit Abstand am leichtesten feuern und ersetzen lässt.

    • 18.09.16

      Kann aber auch was bringen.. Siehe bei Gladbach (2 Mal)

    • 18.09.16

      Außerhalb des Transfersfensters kann man aber auch schlecht die ganze Mannschaft entlassen und aufgrund der Verträge die man meist langfristig schließt wäre es selbst in der Transferphase schwierig ;-).

      Ansonsten liegt sicher schon einiges an Skripnik aber klar ist auch das die Mannschaft nicht unter dem kommenden Trainer dann um die EL Quali spielen wird weil Baumanns Kompetenz hat man ja an der vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Skripnik gesehen.

    • 18.09.16

      Interessantes Beispiel mit der Nba.

      In diesem Fall wurde allerdings Skripnik lange genug Zeit gewährt in der er sich beweisen konnte. Das es nicht nur an ihm liegt ist sehr wahrscheinlich, aber er musste trotzdem raus

    • 18.09.16

      Die Analyse der NBA würde ich gern mal lesen. Gerade dort wird Trainern ja eine lange Zeit gewährt dem Team eine Ideologie aufzudrücken. Und wenn ich dort an PatRiley/Heat, PhilJackson/Bulls, RickCarlisle/Mavs oder neulich MarkJackson/SteveKerr/Warriors denke, da waren es Trainer die einen Verein zu Spitzenleistungen geformt haben ohne das Spielermaterial groß zu verändern. Langfristig.

    • 18.09.16

      Das NBA Beispiel ist zwar super, aber jeder der sich die Aufstellung und die Motivation/Selbstvertrauen der Spieler von gestern mal anschaut, wird zu dem Entschluss kommen, dass ein neuer Trainer vllt doch was bewirken kann. Das 4-2-3-1 wurde eher als 4-5-0-1 praktiziert. Juno als Stürmer hing so dermaßen in der Luft. Der Junge wusste gar nicht was seine Aufgabe war. Die Innenverteidigung hatte regelgerecht Angst vor Ballkontakten. Sowas wie das was Diagne da vorm 2:0 macht, hat mit Profifussball nichts zu tun. Sane mit dem 3 Spiel in Folge in dem er ein Gegentor zu verantworten hat. Im Defensivgefüge gibt es keine Struktur oder funktionierende Mechanismen. Das sind Punkte bei denen ein neuer Trainer durchaus was machen kann!

  • 18.09.16

    Jetzt fehlt nur noch das Labbadia noch entlassen wird

  • 18.09.16

    Wer kommt danach? Auch ein Heynckes hätte mit dem Kader Probleme.

  • 18.09.16

    Baumann hat seinen Namen mit seiner amateurhaften Außendarstellung eigentlich auch schon auf die Abschussliste gesetzt.

  • 18.09.16

    Zuvor hätte man eigentlich die 14 Spieler rauswerfen müssen. Das war ne Frechheit. Was Diagne beim zweiten und Sané beim dritten Gegentreffer machen, hat mit Profifußball wenig zu tun. Natürlich kommt das zum Ende immer auf den Trainer zurück. Wenn Werder aber mit solch amateurhaften Fehlern weiterspielt, gehen sie runter und dann können selbst Guardiola mit Co- Trainer Mourinho nichts an der Seitenlinie machen. hätte ich echt nicht gedacht, vermutete eher ne recht passable Runde von Bremen.

  • 18.09.16

    werder wurde zugrunde gewirtschaftet

  • 18.09.16

    Viel mehr regt mich auf das Eichin für ihn entlassen wurde. Es ist genauso wie es damals alle gesagt haben, außer die Vereinsführung.

    Mit nem neuen Trainer und Eichin würde es hier ganz anders aussehen

  • 18.09.16

    Gut, dass wir gerade erst seinen Vertrag verlängert haben. Baumann bitte gleich mit gehen. Wer soll ihn jetzt noch ernst nehmen??

  • 18.09.16

    Man muss auch nicht immer jedes Wort auf die Waagschale legen Udo. Die werden doch so oft interviewt, da findet man bei jedem was das er unglaubwürdig aussieht.

    Wichtig ist doch das er erkannt und gehandelt das hat, dass sich was ändert und nicht noch lange wartet weil er mal irgendwo einen Satz gesagt hat. Man muss auch nicht immer auf jeder Kleinigkeit rumhacken !!

    Jetzt muss es weitergehen und schnell ein neuer gefunden werden, ich finde bspw Gisdol cool aber da hat wohl jeder seinen Favoriten.

  • 18.09.16

    Für Werder kann ich nur sagen: Gott sei Dank! Nicht weil ich Skripnik per se für einen schlechten Trainer halte, sondern weil Bremen nach dem Auftritt ein Signal des Wandels braucht, wenn man nicht völlig absaufen will.

  • 18.09.16

    Urlaub hat er sich nach den Top Leistungen auch mehr als verdient. Guten Flug und erhol dich gut.

  • 18.09.16

    Moin @all,
    bei Bremen kommt aber auch alles zusammen:
    - Topsturm nicht fit (Piza, Kruse)
    - Verteidung neu/nicht fit
    - in den ersten drei BuLi-Partien zwei der derzeitigen Top 3 Vereine

    • 18.09.16

      Das waren zwar Starke gegner aber so wie sich die Manschaft präsentiert die richtige entscheidung.

    • 18.09.16

      Bei der Leistung gestern hätte man aber auch gegen Lotte 3 Tore bekommen in den ersten 30 Minuten

    • 18.09.16

      Tazz : Gut aufgelistet, nur hast Du eins vergessen,
      ein Trainer der das Team nicht weiterbrachte, dem viele nicht folgten usw. Beispiel : Im Training wird kurze Spurts verordnet und die Hälfte joggen los und er steht stumm daneben und schweigt, so etwas braucht man in Liga 6 aber nicht in der Bundesliga.

  • 18.09.16

    Direkt 3 News, brauchen aber 4..