Dass der Hamburger SV seinem vor Kurzem noch wechselwilligen Brasilianer Walace einen Heimatbesuch bei seiner hochschwangeren Ehefrau Kamila gewährt, ließ HSV-Sportdirektor Jens Todt bereits nach der Aussprache zwischen der Spieler- und Vereinsseite durchblicken.
Nun schlug auch Neu-Trainer Bernd Hollerbach in die gleiche Kerbe und untermauerte die vereinbarte Absprache. "Wenn es los geht, darf er rüberfliegen", berichtete der 48-Jährige laut "Hamburger Morgenpost" und lobte zugleich den jüngsten Auftritt des Mittelfeldspielers in Leipzig (1:1): "Er ist sehr wichtig, war gegen Leipzig sehr präsent. Er ist so eine Art Fußballer, wie ich sie mag."
Das Blatt wartet nun mit einem genauen Stichtag auf, an dem die Geburt und der damit verbundene Heimatbesuch voraussichtlich stattfinden wird. Demnach würde der 22-Jährige wohl die in zwei Wochen anstehende Auswärtspartie bei Borussia Dortmund (10. Februar, 15:30 Uhr) aufgrund des tags zuvor anberaumten Entbindungstermins verpassen.
Ein kleines Trostpflaster bleibt Hollerbach, der nur ungern auf seinen brasilianischen Schützling verzichten würde, allerdings: Mit Albin Ekdal (Innenbandanriss im Sprunggelenk) steht ein defensiver Mittelfeldspieler vor seiner Trainingsrückkehr und könnte somit rechtzeitig den dann abwesenden Walace im Mittelfeldzentrum eins zu eins ersetzen.
Ich bin sehr positiv überrascht davon, wie die schwierige Situation mit Walace gelöst wurde.
Wäre er im Streit gegangen, wäre mal wieder ein teurer Transfer für die Tonne gewesen:
Hollerbach ist unvoreingenommen an die Sache herangegangen und Walace hat gegen Leipzig eine gute Leistung erbracht.
Die Lösung dieses verfahrenen Konflikts stimmt mich sehr optimistisch für den HSV.
Das bin ich aus der Vergangenheit nicht gewohnt gewesen.
Und es freut mich natürlich auch für Walace.
Amen. Auf nach Europa!
Amen ..."Er" verteilte es höchstens unter den Armen
Brechet das Brot und verteilet es unter den Armen.