Am letzten Tag der Wechselperiode machte Hannover 96 noch einen Neuzugang klar. Überraschenderweise handelte es sich nicht um einen weiteren Innenverteidiger, den Trainer André Breitenreiter lange eingefordert hatte. Stattdessen kam Flügelspieler Florent Muslija aus Karlsruhe.
Insbesondere Timm Klose (Norwich City) und Papy Djilobodji (AFC Sunderland) waren als Kandidaten fürs Abwehrzentrum im Gespräch. Verbrieft ist demgegenüber jetzt, dass WM-Teilnehmer Yohan Benalouane von Leicester City ein Anwärter beim niedersächsischen Bundesligisten war.
Denn Sportdirektor Horst Heldt ließ selbst durchblicken, dass Verhandlungen über einen Transfer des 31-jährigen Tunesiers, dessen Vertrag nächsten Sommer ausläuft, scheiterten. "Eine zu hohe Ablöseforderung" war – wie im Fall Klose – der Grund, dass kein Geschäft zustande kam, so der Funktionär laut "Neue Presse".
Für andere Spuren konnten sich die Verantwortungsträger nicht erwärmen, "am Ende war nichts mehr Überzeugendes für uns dabei". Breitenreiter hofft jetzt, dass seine zur Verfügung stehenden Verteidiger vom Verletzungspech verschont werden, "aber wir haben die Möglichkeit nachzulegen." Vereinslose Spieler wie beispielsweise Serdar Tasci könnten auch jetzt noch verpflichtet werden, bevor im Winter schließlich das zweite Transferfenster dieser Saison öffnet.
Schade