Stiebi | 1. Bundesliga

Wende im Fall Stieber?

21.12.2015 - 14:31 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Hat die Zusammenarbeit von Zoltán Stieber und dem Hamburger SV noch eine Zukunft? Die derzeitige Konstellation spricht auf den ersten Blick eher dagegen. Der Ungar verlor nach Amtsantritt von Trainer Bruno Labbadia zum Ende der vergangenen Spielzeit allmählich seinen Platz im HSV-Team, wartete in der laufenden Saison bis zum zehnten Spieltag auf eine Einberufung in den Kader.


In jenem Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim sollte ihm die erste von lediglich zwei Einwechslungen in der Hinrunde vergönnt sein. Vor dem Hintergrund, dass er Ambitionen auf eine Teilnahme an der Europameisterschaft in Frankreich hat, dürfte der Ungar auf alsbaldige Spielpraxis aus sein. Als interessierte Klubs wurden zuletzt etwa Hannover 96, Werder Bremen und 1860 München genannt.

Der HSV ist seinerseits eigentlich darum bemüht, die Finanzen aufzupolieren. Aufgrund der Verletzung des Chilenen Marcelo Diaz (Muskelsehnenausriss) ist dem Bundesligadino in Sachen Einnahmequellen vermutlich fürs Erste eine Option abhandengekommen. Der bis 2017 gebundene Stieber hingegen ist fit und mit einem Einkommen von aktuell rund 500.000 Euro jährlich für potenzielle Abnehmer in einem – gemessen an seinen fußballerischen Qualitäten – durchaus ansprechenden Gehaltssegment angesiedelt.

Damit scheint die Tendenz im Grunde klar, wäre da nicht die jüngste Aussage von Coach Labbadia. "Ich hoffe, dass Zoltan kämpft und von hinten Druck auf die Etablierten macht", zitiert das "Hamburger Abendblatt" den gebürtigen Darmstädter, der in der bisherigen Saison Hinrunde insgesamt nur sechs Minuten auf den 27-Jährigen gesetzt hat. Als variabler Offensivspieler, der sowohl auf den Außen als auch zentral spielen kann, gäbe es für Stieber einige Mitspieler, auf die er gegebenenfalls Druck ausüben könnte. Aber ob Labbadias Bemerkung allein schon ausreicht, um ihn zu einem Verbleib zu bewegen?

Zoltán Stieber | Saisonbilanz 2015/16

SAISONBILANZ | Zoltán Stieber


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  • KOMMENTARE
  • 21.12.15

    besserer Fussballer als Gregoritsch, sieht auch mal den Nebenmann, Gedankenschneller (Doppelpässe), weniger Sekunden bis er den Ball weiter spielt, schneller... sieht sonst auch alle Spiele zum Ende der letzten Rückrunde- ohne Stieber wären wir abgestiegen

  • 21.12.15

    Stieber mit den Einsatzminuten von Gregoritsch (der war ja NEU und MUSS deswegen spielen) und der HSV hat 6-9 Punkte mehr auf dem Konto.