Hinter Mohamed Dräger liegt der erste Startelfeinsatz seit dem Rückrundenauftakt. Beim 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf verdrängte er seinen direkten Konkurrenten Laurent Jans – seit Anfang November der Platzhirsch – auf die Bank. Was aber nicht für die kommenden Aufgaben des SC Paderborn gelten muss, wie Steffen Baumgart durchblicken ließ.
"Mo hat es in den letzten Wochen im Training gut gemacht, es bleibt aber weiterhin bei einem Zweikampf mit Lolo", erklärte der Cheftrainer im Nachgang der Punkteteilung mit Düsseldorf.
Drägers Startelfmandat lässt den Schluss zu, dass der Tunesier momentan einen Vorsprung haben könnte. Er war auch zum eigentlichen Spieltermin im März, vor der Corona-bedingten Absage, für die Anfangsformation vorgesehen, verriet Baumgart.
Die Leistung des 23-Jährigen gegen Düsseldorf blieb überschaubar. Auch wenn Dräger selbst nur einen Zweikampf (von 5) erfolgreich bestritt, kann er für sich und sein Team immerhin positiv verbuchen, dass der SCP nach sechs Spielen erstmals wieder gegentorlos blieb.
Weitere Zukunft ist noch offen
Ob es in Paderborn auch über die Saison hinaus auf der Position des Rechtsverteidigers beim Zweikampf Dräger gegen Jans bleibt, ist in mehrfacher Hinsicht ungewiss. Bei beiden Profis handelt es sich um Leihspieler. Für den Luxemburger gibt es eine Kaufoption, für seinen Rivalen nicht.
Drägers Stammklub ist der SC Freiburg. Ein Verbleib an der Pader könnte davon abhängen, ob der Klassenerhalt noch gelingt. Auch die Preisvorstellungen im Breisgau, wo eine Vertragsbindung bis 2021 besteht, sind nicht ohne Belang.
Ob der Sport-Club den Nationalspieler zurückhaben will, ist nicht verbrieft. Nicht ausgeschlossen, dass es für Dräger weder in Paderborn noch in Freiburg weitergeht.