RB Leipzig: Rose kommt nicht mehr an Mohamed Simakan vorbei

Geduld und Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Das beweist gegenwärtig der Fall Mohamed Simakan bei RB Leipzig. In der Hinrunde lange ein regelmäßiger Bestandteil der Startelf, musste der Franzose im neuen Jahr – in Sachen Einsatzzeit – durch ein kleines Tal. Jetzt sieht es danach aus, dass er wieder Oberwasser hat.

Zweimal lief Simakan in den vergangenen Tagen von Beginn an auf (Pokal und Liga), beide Male war er als Vorlagengeber direkt an einem Treffer beteiligt. Eine weitere Parallele: In beiden Fällen setzte RB-Coach Marco Rose nicht auf die zuvor lange praktizierte Viererkette, sondern auf eine Dreimannabwehr, mit Simakan auf der rechten Position.

„Er spielt gut“, widmete Rose seinem Schützling am Samstag nach dem 1:0-Sieg gegen Hertha BSC lobende Worte. Nach dem vorbereiteten Pokaltreffer gegen Dortmund (2:0) sei er „heute wieder sehr griffig in den Zweikämpfen“ und „beim Tor dabei“ gewesen und habe zudem „ein paar Angriffe offensiv mit eingeleitet als rechter Innenverteidiger“.

Grundordnung und Henrichs standen Simakan im Weg

Für kurze Zeit wurde Simakan das Tor gegen Berlin sogar zugeschrieben, ehe doch Mitspieler Amadou Haidara die Gutschrift als letztlicher Torschütze erhalten hat. Sei es drum, für Rose steht fest: Simakan ist stark im Kommen. Anders als in den vergangenen Wochen, in denen er sich besonders hinter Benjamin Henrichs anstellen musste, der in den Augen des Trainers die bessere Wahl als Rechtsverteidiger in einer Viererkette darstellte.

„Es war eine Frage der Grundordnung und der Form von Benni“, kommentierte Rose rückblickend die Durststrecke des 22-Jährigen, der nach der Winterpause häufig gar nicht oder nur als Einwechselspieler zum Zuge gekommen war. Simakan hat aber erfolgreich auf seine Chance gelauert: „Es ist schön zu sehen, dass er drangeblieben ist und sich in eine Position gebracht hat, in der ich nicht an ihm vorbeikomme. So muss das sein!“

Nun darf er sich berechtigte Hoffnungen auf eine weitere Chance in der Leipziger Startelf machen. Zwei Zu-null-Siege geben zunächst mal nicht allzu viele Gründe her, das System mit drei Abwehrspielern wieder umzuwerfen. Netter Nebeneffekt: Simakans ärgster Konkurrent Henrichs ist in dieser Anordnung auf einer anderen Position (rechte Schiene) unterwegs.