Nabil Bahoui feierte gegen den 1. FSV Mainz 05 (0:0) sein Startelfdebüt beim Hamburger SV. Ermöglicht wurde dies in erster Linie durch die stark ausgedünnte Personalsituation der Rothosen, die in Sachen Offensive auf Lasogga, Müller, Gregoritsch und den Langzeitverletzten Drmic verzichten mussten.
"Er hat es in den ersten 20 Minuten richtig gut gemacht, da hat man seine Anlagen gesehen", sagte Trainer Bruno Labbadia laut "Hamburger Abendblatt" im Anschluss an die Partie gegen die Rheinhessen über seinen ablösefreien Winterzugang. Damit ließ er freilich durchblicken, dass es die restlichen 70 Minuten nicht mehr so gut lief für den 25-jährigen Schweden. "Je länger es ging, desto schwerer wurde es für ihn", urteilte Labbadia.
Laufwege und Abstimmung passen noch nicht bei Bahoui. "Jetzt haben wir auch Material, um mit ihm ein Bundesligaspiel aufzuarbeiten", sah der Coach immerhin den nächsten Ansatz für die Arbeit mit dem Neuling. Gleichwohl wollte er sich nicht darauf festlegen, was die Zukunft für Bahoui in Hamburg bringen wird. Der aus Saudi-Arabien (Al-Ahli Dschidda) gekommene Angreifer hinkt den Ansprüchen offenbar noch zu stark hinterher.
"Ich kann noch nicht sagen, wie es mit ihm weitergeht", erklärte Labbadia und vertagte die Entscheidung auf die kommende Vorbereitung: "Es wird auch wichtig, dass wir ihn in der Sommervorbereitung in vielen Testspielen sehen."
Bahouis Vertrag an der Elbe weist eine Laufzeit bis 2018 auf.
