Als am Dienstagvormittag bekannt wurde, dass Nicklas Bendtner im Training des VfL Wolfsburg fehlte, gab es bereits Spekulationen, der Angreifer könnte auf dem Weg nach Russland sein. Am Sonntag hatte die Agentur "R-Sport" gemeldet, ein namentlich nicht genannter Klub aus Moskau habe Interesse am 28-Jährigen, der aktuell bei Trainer Dieter Hecking ins Abseits gerückt ist. Zwar habe die Spielerseite noch nicht direkt mit dem Klub gesprochen, aber es gebe Kontakt zu einem Berater, wie eine in den Prozess involvierte Person verraten habe.
Bendtners Berater verwies diese Spekulationen über einen bevorstehenden Abschied umgehend ins Reich der Fabeln: Ivan Marko Benes gab gegenüber "BT" an, dass sein Klient lediglich krank sei. Dies wurde anschließend auch vom VfL bestätigt.
Auch Klaus Allofs schenkte der Meldung aus Russland nicht viel Beachtung: "In Bezug auf Nicklas hören wir immer Gerüchte und Spekulationen darüber, was er macht, wer an ihm interessiert ist und das alles. Uns interessiert das nicht. Wir fokussieren uns nur darauf, ihn wieder in Form zu bringen, damit er der Mannschaft helfen kann. Über alles andere reden und spekulieren wir nicht."
Wolfsburg Sportdirektor forderte zudem, dass man sich bei Bendtner auf die sportlichen Aspekte konzentrieren solle und dem Geschehen rund um den Platz weniger Beachtung schenke.
Dass der Angreifer in den vergangenen drei Pflichtspielaufgaben der Wölfe nicht für den Kader berücksichtigt wurde und Hecking in Berlin lieber einen Platz auf der Bank frei ließ, anstatt den Dänen mitzunehmen, sieht Allofs gelassen: "Wir haben so viel geredet. Es ist immer die gleiche Geschichte, wir müssen das nicht jedes Mal wiederholen, es ist nichts besonderes. Er ist Teil unserer Mannschaft, spielt aber aktuell nicht. Das ist alles. Wir müssen das nicht wieder und wieder diskutieren. Es sind immer die gleichen Geschichten über ihn. Es liegt an ihm, seine Qualitäten auf dem Platz zu zeigen."