Rückkehr in die Startelf?

Bereits zu Beginn der 54. Bundesligasaison herrscht beim SV Werder Bremen Untergangsstimmung. Zurückzuführen ist das auf die Pokalpleite gegen die unterklassigen Sportfreunde aus Lotte und den wenig Mut machenden Auftritt beim Saisoneröffnungsspiel gegen Bayern München, das 0:6 – auch in der Höhe – verdient verloren ging. Neben der Personalmisere in der Offensive ist aktuell insbesondere das Abwehrzentrum das große Sorgenkind, nicht zuletzt wegen der acht Gegentore in zwei Spielen.

Trainer Viktor Skripnik muss noch immer an der optimalen Lösung für das zentrale Defensivduo basteln. In den bisherigen Pflichtspielen stand Lamine Sané, einer von drei neuen Innenverteidigern, jeweils von Beginn an auf dem Platz. Gegen Bayern lief Fallou Diagne neben ihm auf, im Pokal Niklas Moisander. Dass Letztgenannter ausgerechnet in der Liga fehlte, wurde mit Überraschung aufgenommen, hat man ihn doch eigentlich als neuen Abwehrchef an der Weser auserkoren.

Das Bundesligaspiel wäre für den 30-jährigen Finnen "zu intensiv" gewesen, ließ Skripnik laut "kicker" nach der Partie wissen. Hintergrund ist wohl der Umstand, dass Moisander nach seiner Verpflichtung wegen einer vorgenommenen Operation am Sprunggelenk verspätet ins Training einstieg und erst zum Ende der Vorbereitung vollständige Einsatzfähigkeit erlangte.

Dem "kicker" zufolge spricht nun einiges dafür, dass der ukrainische Coach in der verlängerten Pause zwischen dem ersten und zweiten Spieltag (Länderspielpause) wieder Moisander und Sané in der Innenverteidigung testen wird, die nach Einschätzung des Fachmagazins am ehesten die Eignung aufweisen, Stabilität in die Defensive zu bringen.