Im Anforderungsprofil von Oliver Burke werden als mögliche Einsatzgebiete der rechte oder linke Flügel angegeben. Sein neuer Trainer Ralph Hasenhüttl traut dem Schotten aber auch eine Rolle als kreativer Spielgestalter im Zentrum zu.
"Oliver Burke wird immer besser, taktisch immer reifer. Er lernt sehr schnell und ist irgendwann auf der Zehn eine Option", so sein Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SV Darmstadt 98.
Sechs Einsätze hat der 19-Jährige, der für 15,5 Millionen Euro von Nottingham Forrest verpflichtet wurde, bisher für den Aufsteiger absolviert. Dabei stand er einmal auf der rechten Außenbahn in der Startelf, erzielte in 126 Bundesligaminuten ein Tor und eine Vorlage.
Strategisch plant man mit dem Mittelfeldspieler aber wie vom Trainer bereits angedeutet langfristig auf der Zehn: "Für diese Position haben wir ihn eigentlich geholt. Auf dieser Position braucht es gute Automatismen. Die ist er dabei sich gerade anzueignen. Er hat Fähigkeiten für diese Position, die eine absolute Waffe darstellen."
Dabei müsste der Coach allerdings sein bisheriges Spielsystem ändern. Bisher agiert RB in der Bundesliga fast immer mit einem 4-4-2-System. Nur beim 1:1 gegen den 1. FC Köln am fünften Spieltag agierte Dominik Kaiser als Spielgestalter in einem 4-5-1.
Ich denke, was viele hier so verwirrt, ist die Definition des Begriffs "10er Position". Ich denke kaum, dass Burke in Juan Román Riquelme Manier als Ballverteiler auf der 10 agiert. Es wird sich eher um eine HS Position handeln, in der er mit Tempo aus der Tiefe kommen kann. Bei Reus sah man doch auch, dass das schnelle Spieler super spielen können, gerade in gutem Umschaltspiel, was der BVB unter Klopp spielte. So gut wie Reus 2013-2014 bei Götzes Verletzung (bspw. im CL Finale) oder nach Götzes Abgang (in der Zeit, in der Mkhtaryan noch sehr schwach war und Reus für ihn im Zentrum spielte) spielte, so gut spielte Reus bisher nie mehr in seiner Karriere.
Ich denke, Hasenhüttl wird auch nicht von klassischer 10er Position gesprochen haben, sondern wohl eher von "offensivem Zentrum", das ist bei den Medien meist im Umkehrschluss die "10er Position", obwohl diese Position eigentlich ausstirbt und gerade Leipzig einen recht modernen Weg geht.
Wenn er sich langfristig etablieren soll, muss Hasenhüttl ihm kurzfristig auch mal mehr Einsatzzeiten als die wenigen Minuten geben, die er in den letzten Spielen nur erhielt. Ein Wechsel in der 88. Minute bringt ihm zwar die Siegprämie, ist ansonsten aber witzlos.
Denkt ihr Burke wird sich in der Hinrunde noch etablieren?
Da der Kader breit genug ist denke ich wird er sich erst während der Winterpause richtig etablieren
Genau die selbe Situation wie Zorniger damals mit Kostic. Das wird nichts bringen, diese Jungs gehören auf die Außen....
Würde ich gerne mehr von sehen....
Und huntelaar bald auf den Außen?
Erklärt auch ein bisschen wieso er oft deutlich hängender gespielt hat, sobald er eingewechselt wurde. Hat mich immer gewundert.
Dacht ich auch erst, aber wenn er wie de Bruyne letzlich überall spielt, relativiert sich das wieder.
Hm seltsam... Finde das beraubt ihn irgendwie seiner Stärken
Wenn man ihm dann auf Höhe des Mittelkreises ein Laufband aufstellt worauf er ab und zu ausweichen kann, ist die Idee vielleicht ganz gut.
Wenn Leipzig dem Tempo-Konter-Fußball treu bleibt, wird er auch als 10er genug Platz für seine Sprints haben.