Den Auftakt der Vorbereitung auf die neue Saison hat Hertha BSC auf den 27. Juli gelegt. Ondrej Duda wird man dann aber vergeblich in der Trainingsgruppe suchen. Allerdings nur für eine überschaubare Zeit: Wie die Berliner mitteilen, stößt der Slowake in Rücksprache mit dem Trainerteam einige Tage später zu seinen Kollegen.
Nachvollziehbar, denn er war bis in den Juli hinein noch für Leihklub Norwich City aktiv. In den vergangenen beiden Spielen wurde Duda zwar nicht mehr eingesetzt, im Kader stand er aber jeweils. Folglich befand er sich bis zuletzt auch im Trainingsbetrieb des nunmehr designierten Absteigers.
Neuer Trainer, neues Glück
Duda findet in Berlin eine andere Situation als vor seinem Abgang vor. Nachdem er sowohl unter Ante Covic als auch unter Jürgen Klinsmann durchs Raster gefallen war, verabschiedete er sich im Winter nach England. Allerdings zeichnet auch der Letztgenannte bekanntlich nicht länger als Cheftrainer verantwortlich.
Mittlerweile zieht Bruno Labbadia die Strippen. Der Versuch eines Neuanlaufs bei den Blau-Weißen bietet sich für Duda also an. Auch in der Mannschaft hat sich personell natürlich ein wenig getan:
Allen voran Neuzugang Matheus Cunha hat voll eingeschlagen. Der Brasilianer kann variabel auf einer Position im offensiven Mittelfeld oder bei Bedarf ganz vorne eingesetzt werden. Wiedererstarkt präsentierte sich außerdem Vladimir Darida, den Labbadia zumeist auf der Position hinter der Spitze auflaufen ließ.
Sein Potential ist zumindest sehr hoch. Das hat er 18/19 unter Beweis gestellt.
Unter Covic und Klinsmann konnte dann niemand mehr glänzen..... das Jahr muss er einfach abhaken. Mit Labbadia hat man jetzt wieder einen kompetenten und mMn auch ziemlich unterbewerteten Mann an der Seitenlinie. Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass Duda in der kommenden Saison tatsächlich eine tragende Rolle im Offensivverbund spielen könnte.
Man darf gespannt sein.