Der für ein Jahr vom RSC Anderlecht geliehene Orel Mangala war bei Borussia Dortmund zunächst für die U19 eingeplant. Doch gleich zu Beginn seiner BVB-Zeit durfte er im Rahmen der Saisonvorbereitung sein Können bei der Profimannschaft im Training und in den Testspielen unter Beweis stellen. In vier Einsätzen markierte er zwei Treffer.
Beim RSC hingegen wartete er vergeblich auf eine Beförderung, was letztendlich auch den Ausschlag für seinen Wechsel gab, wie er im Gespräch mit "La Dernière Heure" verriet: "Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich ein wichtiger Spieler werden könnte im Klub. Um ein Beispiel zu nennen: Ich durfte nicht ein einziges Mal bei den Profis trainieren. Ich bin der Einzige meines Jahrgangs, dem dieses Privileg nicht zu teil wurde. Mit 18 Jahren wollte ich eine Perspektive haben."
Mangala, der aktuell im Leistungszentrum des BVB einquartiert ist, um sich besser zu integrieren und die Sprache zu lernen, stand auch im Visier anderer deutscher Klubs. So habe sich auch die TSG Hoffenheim für ihn interessiert. "Aber ich habe mich schnell für Dortmund entschieden. Der Klub hat eine große Tradition."
Die Borussia sei die größte Herausforderung, die ihm angeboten worden sei. "Ich möchte ein Topspieler werden. Als ich hörte, dass mich dieser Klub will, habe ich nicht gezögert. Sie haben mich zwei Jahre beobachtet." Der Mittelfeldakteur hofft, so oft wie möglich im nächsten Jahr bei den Profis trainieren zu können, um sich für ein langfristiges Engagement empfehlen. Der BVB besitzt eine Kaufoption, die zwei Millionen Euro betragen soll.
Sich selbst sieht der junge Belgier hauptsächlich auf der Achter- und Zehnerposition, auch wenn er von Thomas Tuchel in Testspielen schon als Stoßstürmer aufgeboten wurde. Als Vorbild gibt der 18-Jährige den deutschen Weltmeister Toni Kroos und dessen Kombination von offensiven und defensiven Qualitäten an.
Dat kann man doch bei einem so jungen Spieler nur als Lippenbekenntnis bewerten.