Pablo De Blasis | 1. Bundesliga

De Blasis im Aufwind

09.03.2015 - 12:42 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Unter Ex-Trainer Kasper Hjulmand befand sich Neuzugang Pablo de Blasis in der Liga lange Zeit im Wartestand, kam in den ersten 14 Partien nur einmal als Joker zum Einsatz. Hjulmand zufolge sei es eine Schwierigkeit gewesen, den Argentinier taktisch einzubinden.

Am letzen Spieltag der Hinrunde debütierte de Blasis bei der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen den FC Bayern München in der Mainzer Startformation und lieferte dabei umgehend eine ansprechende Leistung ab. Sodann konservierte der Argentinier seine Form über die Winterpause hinaus und lief seitdem nur einmal nicht in der ersten Elf auf. Und das, obwohl gerade die Flügelpositionen bei den Rheinhessen stets hart umkämpft sind, tummeln sich doch dort Spieler wie Ja-Cheol Koo, Christian Clemens, Sami Allagui, Jonas Hofmann oder Jairo Samperio. Mittlerweile stehen sieben Startelfeinsätze und vier direkte Torbeteiligungen zu Buche ("kicker"-Note: 3,00).

Pablo de Blasis | Saisonbilanz 2014/15

SAISONBILANZ | Pablo de Blasis

Mit dem kürzlich erfolgten Trainerwechsel haben sich die Chancen auf einen dauerhaften Platz im Team weiter verfestigt. Mit Aggressivität, vielen Sprints und wilden Tempodribblings passt der nimmermüde de Blasis genau ins System des neuen Tonangebers Martin Schmidt. "Er ist halt ein Gaucho aus der argentinischen Steppe", beschreibt der gewohnt entkrampfte Schweizer im "kicker" die Spielweise seines wendigen Schützlings, "es ist fies, gegen ihn zu verteidigen."

Die vergangene Bundesliga-Partie, in der die 05er einen 0:2-Rückstand gegen Borussia Mönchengladbach noch aufholen konnten (Endstand 2:2), belegte die Qualitäten des 27-Jährigen in Zahlen: Mit 11,92 Kilometern stand de Blasis nur Julian Baumgartlinger in Sachen Laufleistung nach, verzeichnete demgegenüber mit 28 Zweikämpfen den Höchstwert dieser Kategorie. Zudem nahm der umtriebige Außenbahnspieler das gegnerische Gehäuse dreimal selbst ins Visier und legte drei Torschüsse vor.

Auf der anderen Seite lobt Schmidt den 1,65 Meter großen Wirbelwind auch nicht vollends in den Himmel, macht bei ihm noch Defizite im Defensivverhalten aus: "Es braucht schon eine gewisse Ordnung gegen den Ball." Doch daran arbeite man mit de Blasis, versichert der Trainer und schiebt eine Prognose nach: "Wenn er das hinkriegt, dann wird der Kleine ganz groß."

Quelle: kicker

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