In der abgelaufenen Saison hatten die Trainer des VfL Wolfsburg für die Besetzung der Innenverteidigung kaum mal die Qual der Wahl. Jeffrey Bruma, John Anthony Brooks, Marcel Tisserand und Felix Uduokhai verpassten jeweils eine Reihe an Partien verletzt, durchgehend gesund geblieben war allein Robin Knoche.
Die Lage hat sich deutlich gebessert, nur Tisserand ist derzeit noch im Aufbautraining. So könnte Coach Bruno Labbadia bald aus einem halben Dutzend Akteure für die zwei Positionen im Abwehrzentrum wählen (müssen). Youngster Paul Jaeckel ist neben den Genannten der sechste Verteidiger im Bunde – vielleicht aber nicht mehr lange.
Nach einem Bericht der "Wolfsburger Allgemeine" prüfen die Niedersachsen die Möglichkeit eines Transfers des in der letzten Spielzeit zu den Profis hochgezogenen 20-Jährigen. Ein Verkauf soll es aber nicht sein.
"Wir haben uns Gedanken gemacht und schauen jetzt, wo er die Chance hat zu spielen", wird Labbadia zitiert, der in der Endphase der Saison dreimal auf Jaeckel setzte. "Bei seinen Einsätzen hat er es sehr gut gemacht", lobt der Coach zwar, man wisse jedoch nicht, ob der einst aus Cottbus gekommene Fußballer bei den Wölfen in nächster Zeit auf viel Spielpraxis kommen würde.
Für die weitere Entwicklung des noch bis 2020 unter Vertrag stehenden Spielers wäre das freilich wichtig, zum U23-Team in die Regionalliga soll er dafür gleichwohl nicht zurückkehren. Folglich steht der vorübergehende Abschied zur Debatte: "Nach einer Leihe kann er gestärkt zurückkommen."