CBF um Freigabe für U20-Turnier bemüht

Vom 17. Januar bis 10. Februar 2019 wird den südamerikanischen Nachwuchshoffnungen mal wieder eine größere Bühne geboten, in Form der U20-Südamerikameisterschaft, die diesmal in Chile ausgetragen wird. Angesichts der Terminierung ist aber gerade in Bezug auf Talente, die auf Vereinsebene außerhalb des Kontinents spielen, eine Teilnahme mitunter ungewiss. Brasilien beispielsweise bemüht sich gegenwärtig um einige jener auswärtigen Akteure, darunter Paulinho (Bayer Leverkusen) und Matheus Cunha (RB Leipzig).

Nach einem Bericht von "Globo Esporte" werden Vertreter des brasilianischen Fußballverbands CBF eine Europatour unternehmen, um vor Ort Überzeugungsarbeit zu leisten. Neben den zwei Bundesligaprofis stehen insbesondere Rodrigo Guth (Atalanta Bergamo/Italien), Vitinho (Cercle Brügge/Belgien) und Mauro Junior (PSV Eindhoven/Niederlande) auf der Liste mit den Spielern, die für das Turnier rekrutiert werden sollen.

Da es sich nicht um einen FIFA-Termin handelt, obliegt den Klubs keine Abstellungspflicht für die Südamerikameisterschaft der Junioren. So hat Real Madrid bei Vinícius Júnior bereits den Riegel vorgeschoben. Marcos Antônio (Estoril Praia/Portugal) und Marquinhos Cipriano (Shakhtar Donetsk) erhalten demgegenüber die Freigabe.

Brasiliens U20-Coach Carlos Amadeu trommelt seine Schützlinge am 18. Dezember zusammen, um in die Vorbereitung zu starten. Zu diesem Zeitpunkt ist die Hinrunde in der Bundesliga noch nicht mal beendet. Die Rückrunde, die am 18. Januar mit dem Duell zwischen Bayern München und 1899 Hoffenheim eingeläutet wird, kollidiert ohnehin mit dem Turnier.